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Borderline ist eine psychische Störung, die in der Psychotherapie zu den Persönlichkeitsstörungen zählt und durch verschiedene Störungsbilder begleitet wird. Sie drückt sich durch eine Instabilität der Emotionen und durch Stimmungsschwankungen und Impulsivität aus. Der eigene Körper wird genauso gehasst wie das emotionale Ich. Borderline heisst „Grenzlinie“, weil die Störung innerhalb der Psychotherapie einen Übergangsbereich zwischen psychotischen und neurotischen Störungen darstellt. Die Betroffenen sind emotional instabil, haben gestörte Beziehungen, leiden unter Minderwertigkeitskomplexen und versuchen, den emotionalen Stress durch Verletzung des eigenen Körper zu kompensieren. Schwierigkeiten, den normalen Alltag zu bewältigen, gehören genauso dazu wie Störungen der Emotionen. Borderline tritt häufig in Kombination mit anderen Krankheiten und Persönlichkeitsstörungen auf.
Krankheiten dieser Art führen oft zu einer inneren Unruhe und Anspannung, die den Patienten unerträglich erscheinen. Sie versuchen, diese Gefühle loszuwerden, und entwickeln dabei auch selbst schädigende Verhaltensweisen, um den einen Schmerz durch einen anderen zu ersetzen. Selbstverletzungen sind ein häufiges Merkmal dieser Erkrankung. Das geschieht durch Schnitte in die Haut und andere Massnahmen, die Schmerz verursachen und den geistigen Stress lahmlegen sollen. Die eigene Körperwahrnehmung ist gestört und die Selbstverletzungen werden zur Sucht. In der Psychotherapie gehen die Therapeuten den fehlgeleiteten Emotionen auf den Grund. Die Therapie wird dabei auf den Patienten individuell zugeschnitten.
Es gar nicht so einfach, bei Borderline die Ursachen von den Auswirkungen abzugrenzen. In den letzten Jahren hat sich das Erscheinungsbild stark erweitert. Es kommen sowohl eine genetische Veranlagung als auch traumatische Erfahrungen und eine unglückliche Kindheit infrage. Das betrifft unter anderem den kindlichen Missbrauch, diverse Misshandlungen, emotionale Vernachlässigung durch die Eltern oder erfahrene Demütigungen.
Typische Symptome für die Borderline-Störung können nicht auf nur ein Krankheitsbild festgelegt werden. Oft kämpfen Betroffene mit
Borderline als Persönlichkeitsstörung beeinflusst deine Gefühle sehr stark und meist im negativen Sinne. Du nimmst dich selbst nicht nur verzerrt wahr, sondern entwickelst auch Schuldgefühle, Wut und Angst. Dein Selbstbild erzeugt in dir Hassgefühle und du neigst gleichzeitig dazu, deine Mitmenschen zu idealisieren. Umso grösser ist dann die Enttäuschung, wenn das Bild nicht zutreffend ist.
Häufig sind auch Gefühle wie Langweile und Leere Teil der Krankheit. Vieles empfindest du intensiver als andere, selbst wenn du eine gute Phase hast. Sie halten jedoch in ihrer positiven Ausprägen nie lange an und ändern sich von einem Augenblick zum nächsten. Auch entwickelt sich mit der Zeit eine Psychose, die du allein nicht bewältigen kannst.
Borderline-Symptome beeinflussen das ganze Leben. Liegt eine Störung vor, führen Betroffene oft unangemessene, selbstquälerische und intensive Beziehungen, die jedoch nie lange halten. Eine starke Angst, verlassen zu werden, selbst wenn dafür gar kein Anlass besteht, ist ein deutlicher Hinweis auf Borderline. Diese Angst macht die Beziehungen meistens bereits von vornherein kaputt. Trennungen werden allgemein schwer ertragen und in der Partnerschaft muss sich häufig alles um den Borderliner und seine Gefühle drehen. Er schwankt ständig zwischen Abwertung und Idealisierung seiner selbst und des Partners. Dazu entwickelt er gleichzeitig eine starke Abhängigkeit, die in Beziehungen eine starke Belastung und Einengung bewirkt. Um Liebe zu erhalten, scheuen sich die Patienten nicht, sich hilflos und schwach zu zeigen, ihren Zorn am Anderen auszulassen oder mit Selbstmord zu drohen.
Körperliche Selbstverletzungen stellen bei Borderline-Patienten einen Schutz vor den geistigen und emotionalen Schmerzen und Belastungen dar. Typisch sind Stichwunden, Verbrennungen und Schnittverletzungen an den Gliedmassen, am Rumpf und sogar an den Genitalien. Das Verletzen wird zur Sucht und ist gleichzeitig ein Mittel, um andere Menschen emotional zu erpressen oder sich selbst zu bestrafen. Das Verhalten ist allgemein stark impulsiv und selbstzerstörerisch. Das Einschneiden der Haut wirkt wie ein Ventil und ist für den Borderliner wohltuend. Er neigt zu Wutausbrüchen und Frustration und möchte seine gestörten Gefühle betäuben.
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