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DBT ist ein Therapiemodell zur Behandlung von Menschen, die an einer Borderline Störung erkrankt sind. Die Abkürzung DBT steht hierbei für Dialektisch-Behaviorale Therapie. Die Begründerin des Konzepts ist die US-amerikanische Psychologin Marsha M. Linehan, die ihr Modell in den 1980er Jahren erstmals der breiten Öffentlichkeit zugänglich machte. Der Ansatz stützt sich auf eine kognitive Verhaltenstherapie, der durch Methoden aus den Bereichen der Hypnotherapie, Psychotherapie, Gestalttherapie und Mediation komplettiert wird. Ziel des Therapiemodells ist es, Patienten so anzunehmen, wie sie sind. Gleichzeitig versucht der DBT-Therapeut jedoch auch, den Patienten bestimmte Fähigkeiten beizubringen, die ihnen dabei helfen, ihre Problembereiche besser zu bewältigen. Die Behandlung findet sowohl im Rahmen ambulanter als auch stationärer Therapien statt, wobei Einzeltherapien und Gruppentherapien möglich sind.
DBT-Therapeuten stehen in der Pflicht, einen Nachweis darüber zu erbringen, dass sie befähigt sind, Borderline Patienten gemäss neuester Grundlagen der DBT zu behandeln. Der Nachweis erfolgt in der Form eines zeitlich beschränkten Zertifikats, welchem eine spezielle DBT-Ausbildung zugrunde liegt. Die Ausbildung richtet sich insbesondere an Ärzte aus dem Fachgebiet der Psychiatrie sowie an Psychologen und Psychotherapeuten.
Das DBT-Ausbildungsprogramm ist modular aufgebaut und umfasst unterschiedliche Bausteine. Die Voraussetzungen und Grundbausteine sind:
Neben dem gewöhnlichen DBT-Zertifikat steht Interessenten zudem ein spezielles Zertifikat für das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Für das sogenannte DBT-A-Zertifikat muss der Therapeut nachweisen, dass er in der Lage ist, mit jugendlichen Patienten zu arbeiten. Das Zertifikat wird ebenfalls zeitlich beschränkt ausgestellt und beinhaltet sowohl eine Prüfung als auch ein Abschlussgespräch. Zusätzlich haben Interessenten die Möglichkeit einer Doppelprüfung für DBT und DBT-A. In diesem Fall muss der Kandidat supervidierte Fälle für beide Gruppen vorstellen.
Das Zertifizierungsprogramm umfasst sowohl theoretische Grundlagen als auch ein spezifisches Skill Training. Der Lehrstoff deckt folgende theoretische und praktische Bereiche ab:
Zusätzliche stehen weitere Schwerpunkte und Ausbildungen, wie beispielsweise eine Qualifizierung zum DBT-Peer-Coach, zur Verfügung. Diese Ausbildung richtet sich insbesondere an Personen, die die Krankheit aus eigener Erfahrung kennen und Betroffene während ihrer Behandlung unterstützen möchten. Der DBT-Peer-Coach muss einen Nachweis erbringen, dass er einen reflektierten Umgang mit Borderline Störungen beherrscht und sich der Grenzen, die Coaching mit sich bringt, bewusst ist.
Jedes DBT-Zertifikat ist auf die Dauer von drei Jahren beschränkt. Um das Zertifikat zu verlängern, genügt es, dass der DBT-Therapeut innerhalb dieser Zeitspanne an zumindest einem kompletten DBT-Netzwerktreffen teilnimmt. Durch die Teilnahme verlängert sich das Zertifikat automatisch auch ohne Prüfung um weitere drei Jahre. Voraussetzung ist jedoch, dass das DBT-Netzwerktreffen vom DBT-Dachverband anerkannt wird.
Eine Behandlung nach DBT ist eine langfristig angelegte und umfassende Behandlungsform, die sich über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren erstreckt. Dabei bietet die DBT klare Strukturen sowie ein schriftliches Behandlungskonzept, sodass der Betroffene während der Behandlung über die einzelnen Therapien und Massnahmen vollständig informiert ist. Es steht dem DBT-Therapeuten frei, bestimmte Schwerpunkte zu setzen. Die Behandlung erfolgt in einer Ambulanz, Tagesklinik, auf einer Station oder in einer Wohngruppe in Einzel- oder Gruppentherapie. Der DBT-Therapeut kann beide Massnahmen wöchentlich anordnen und miteinander kombinieren. In den einzelnen Therapiesitzungen lernt der Patient, wie es möglich ist, bestimmte Krisensituationen im Alltag zu bewältigen. Hierzu werden theoretische Einheiten mit praktischen Übungen kombiniert. Der Behandlungserfolg richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und der aktiven Mitarbeit des Patienten.
Betroffene, die an einer Borderline-Störung leiden, brechen eine Therapie oftmals ab. Der DBT-Therapeut steht somit vor der Herausforderung, den Patienten in Einzelsitzungen dazu zu motivieren, die Therapie auch über mehrere Monate und Jahre fortzuführen. Um dies zu erreichen, muss es ein verbindliches Commitment zwischen dem Therapeuten und dem Patienten geben. Zusätzlich steht der DBT-Therapeuten vor dem Problem, eine Balance zwischen zwei gegensätzlichen Welten zu finden: Einerseits muss er den Betroffenen so annehmen, wie er ist und dessen Problem respektieren und verstehen. Andererseits hat der DBT-Therapeut jedoch auch dafür zu sorgen, das Verhalten des Borderline-Patienten zu ändern und seine sozialen Kompetenzen zu fördern.
Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil zwischenmenschlicher Beziehungen. Sie ermöglicht dir den Austausch mit anderen Menschen und hilft dir, Gedanken zu teilen, Gefühle auszudrücken und Wünsche zu äussern. Doch nicht immer verläuft Kommunikation erfolgreich. An diesem Punkt setzt die Transaktionsanalyse an. Das Verfahren deckt nicht nur Missverständnisse in der Kommunikation auf, es stärkt auch deine Autonomie, verbessert deine Wahrnehmung und hilft dir bei der Lösung von Konflikten. Die folgenden Abschnitte geben dir einen Einblick in das Konzept der Transaktionsanalyse und klären dich über Funktion, Ziele und Anwendungsbereiche des Verfahrens auf.
Eine Partnerschaft in Schieflage ist längst kein Grund mehr für verschämtes Schweigen. Wer sich an einen Therapeuten wendet, kann sicher sein, dass sein Anliegen keineswegs ungewöhnlich ist. Alltagsprobleme und Spannungen setzen allen Paaren zu, die klugen lassen sich durch eine Eheberatung oder Paarberatung helfen. Wer sich plötzlich in einer unglücklichen Beziehung wiederfindet, weiss oft gar nicht, was eigentlich passiert ist. Solange man darüber schweigt, kreisen die Gedanken endlos im Kopf: Was ist seit der Hochzeit eigentlich geschehen, warum machen wir uns ständig Vorwürfe und wer ist schuld am fehlenden Sex? An dieser Stelle kann ein Gesprächstermin mit einem Profi helfen.
Cyber-Mobbing ist die digitale Version des herkömmlichen Mobbings. Typische Handlungen wie Schikane und Verleumdung sind vergleichbar, doch die genutzte Technik ist eine andere. Insbesondere junge Menschen sind von der Problematik betroffen, denn ihr Umgang mit dem Internet und der Veröffentlichung von persönlichen Informationen ist oft leichtfertig. Zudem ist vielen nicht bewusst, dass Cyber-Mobbing schnell Straftatbestände erfüllt. Da verleumdende Inhalte zum Beispiel durch Fotomontagen gefälscht werden können, kann es prinzipiell jeden Menschen treffen. Durch einen bewussten Umgang mit persönlichen Daten in der digitalen Welt ist es aber möglich, die Angriffsfläche und damit das Risiko von Cyber-Mobbing zu reduzieren.
Auf dem Schreibtisch stapeln sich die Unterlagen, nach Feierabend verlangt die Familie die volle Aufmerksamkeit, und auch die pflegebedürftigen Eltern wollen versorgt werden: Wer diese Situation kennt, hat sicher auch gelegentlich das Gefühl, nicht mehr allem und jedem gerecht zu werden. Stellt sich gelegentlich ein Gefühl von Überforderung ein, solltest du aufmerksam werden. Bekommst du die Situation von selbst wieder unter Kontrolle, ist alles in Ordnung. Fühlst du dich allerdings dauerhaft erschöpft, liegt die Frage nach einem drohenden Burnout auf der Hand. Ein Burnout Test kann Klarheit bringen und Handlungsbedarf aufzeigen.
Eine recht häufig auftretende psychische Störung ist die emotional instabile Persönlichkeitsstörung. Sie kennzeichnet sich durch eine deutlich Tendenz zu impulsivem und unkontrollierbarem Verhalten bis hin zu einer Selbst- oder Fremdgefährdung. Welche Symptome die Persönlichkeitsstörung sonst noch ausmachen, wie die Diagnose gestellt wird, welche Ursachen eine Rolle spielen und wie die Krankheit behandelt werden kann, erfährst du hier.
Wenn die Abhängigkeit von Drogen oder Alkohol so gross ist, dass nur eine stationäre Therapie Hoffnung auf Besserung verspricht, stehen Betroffene und ihre Angehörigen häufig vor einem fast unlösbaren Problem. Es gilt, sich intensiv mit der Suche zu beschäftigen und sich dabei auch die eine oder andere kritische Frage hinsichtlich der eigenen Motivation zu stellen. Nicht jede Entzugsklinik ist gleichermassen für eine Behandlung geeignet, doch wer konsequent an seiner Sucht arbeitet und am Ball bleibt, hat gute Chancen, sich von der Abhängigkeit zu befreien. Worauf es ankommt, erfährst du hier.