Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Hypnose ist eine Therapietechnik, um Patienten durch Selbsthypnose oder die Einwirkung eines Therapeuten in einen anderen Bewusstseinszustand zu versetzen, der sich Trance nennt. Dieser ermöglicht, dass du deine Umwelt nicht mehr wahrnimmst und ein Zugang zu deinem Inneren geöffnet wird. Die Wirkung des Trance-Zustands gestattet die Erzeugung von Suggestionen, die therapeutisch nutzbar sind, um Heilung zu bewirken. Unter Hypnose ist es dir zum Beispiel möglich, eine Angst zu überwinden, indem das verdrängte Erlebnis in Trance aus deinem Unbewussten hochgespült und verarbeitet wird. Die medizinische Hypnose führt sogar weiter und hat auch schon Wirkung bei Operationen ohne Betäubung gezeigt. Beim Zahnarztbesuch kannst du häufig die Hypnose als Alternative zu einer lokalen Anästhesie wählen.
Durch Hypnose fällst du in einen veränderten und entspannten Zustand, der den Jetzt-Moment ausgrenzt. Die moderne Hirnforschung hat nachgewiesen, dass es sich bei der Hypnose nicht um einen schlafähnlichen Zustand handelt, sondern dass du in Trance aufmerksam und wach bist. Das Geheimnis ist die tiefe Entspannung, in der ein Therapeut dich in eine bestimmte Richtung lenken kann, die du normalerweise umgehen oder meiden würdest, besonders wenn sie dir Angst einjagt oder verdrängt wurde. Der Trance-Zustand soll positiv genutzt werden, um psychische und auch körperliche Probleme zu lösen. Zudem ist es möglich, persönliche Stärken zu wecken oder Blockaden zu lösen.
Zum Einsatz kommt die medizinische Hypnose in mehreren Bereichen und auf Basis einer gemeinsamen Kommunikation. Seit 2006 gilt sie als wissenschaftlich fundierte Methode innerhalb der Medizin, Psychotherapie und Pflege. Anwendung findet sie daher grösstenteils bei Zahnärzten und Psychologen. Behandelt werden:
Weitere Einsatzmöglichkeiten für die Hypnosetherapie finden sich im Bereich der Schmerzbewältigung. Die Hypnose ist hier ein unterstützendes Verfahren bei chirurgischen Eingriffen. Dabei bleibt wichtig, dass der Patient zum Arzt oder Therapeuten ein gutes Vertrauensverhältnis hat. Entscheidend ist auch eine Hypnoseausbildung mit garantierter Bescheinigung.
Die moderne Hypnosetherapie wurde in ihren Anwendungen durch den Psychiater Milton Hyland Erickson geprägt. Er entwickelte ein Konzept, bei dem eine kommunikative Vertrauensbasis zwischen Patienten und Therapeuten aufgebaut wurde, während der Patient dann in Trance versetzt wurde. Das bewirkte eine Tiefenentspannung, bei der ein Patient seine Kontrolle über den eigenen Körper an den Therapeuten vertrauensvoll abgibt und dieser Zugang zu unbewussten Prozessen erhält. Heutzutage beschränkt sich die Hypnotherapie auf wenige Sitzungen, die auch mit einer eingehenden Beratung einhergehen.
Der Ablauf einer Hypnose ist durch klare Vorgehensweisen bestimmt, die vor allem mit einer Kommunikation und einem guten Vertrauensverhältnis zusammenhängen. Daher ist es wichtig, dass du deinen Therapeuten zunächst kennenlernst und mit ihm über deine Beschwerden sprichst. Für dich soll eine positive Erfahrung geschaffen werden und keine unangenehme Situation entstehen. Fühlst du dich bei der Behandlung nicht wohl, zeigt die Hypnose keine Wirkung, da du nicht loslassen und dich nicht entspannen kannst.
Ärzte fragen nach, welche Ängste und körperlichen Beschwerden du hast. Ist das Vertrauen aufgebaut, versetzen sie dich in Trance. Dafür leitet der Therapeut die Induktionsphase ein. Das geschieht durch führende Worte oder mit der Zuhilfenahme eines Pendels. Du merkst, wie du mehr und mehr entspannst, und fällst dann immer tiefer in Trance. Hast du einen stabilen Zustand erreicht, versucht der Hypnotiseur durch Suggestionen Veränderungen in deinem Bewusstsein zu schaffen. Das ermöglicht dir, eine Angst zu überwinden oder dir das Rauchen abzugewöhnen. Danach erfolgt die Reorientierungsphase, bei der der Therapeut die Trance wieder aufhebt.
Eine Hypnose zeigt keine Wirkung, wenn du dich als Patient nicht entspannen und fallenlassen kannst. Auch ist die Therapie nicht bei akuten Psychosen oder psychotischen Zuständen geeignet. Dabei ist es möglich, dass der Patient nicht geheilt, sondern noch mehr traumatisiert wird. Gesundheitsgefährdung besteht, wenn körperliche Beschwerden vorliegen, darunter ein niedriger Blutdruck oder Herzbeschwerden. Die Tiefenentspannung in Trance begünstigt ebenfalls die Epilepsie.
Risiken können Nebenwirkungen wie Schwindel oder Kopfschmerzen sein. Auch bleibt die Gefahr der Retraumatisierung, wenn die Erinnerungen zu belastend sind. Schaden richtet eine Hypnose dann an, wenn Ärzte falsche Suggestionen nutzen, die ihre Wirkung verfehlen. Die Kommunikation findet dann nicht korrekt statt.
Für einen Notfall ist die Hypnose nicht geeignet, da der Stress und die Belastung in einer solchen Situation zu hoch sind. In der Praxis ist es ebenfalls nicht sinnvoll, eine Erinnerung durch eine andere zu ersetzen. Das würde eine Pseudoerinnerung bewirken, die weitere Probleme verursacht. Der Therapeut muss die Beschwerden des Patienten kennen und behutsam in sein Unterbewusstsein eindringen. Dabei gibt es immer Menschen, die sehr leicht in Trance fallen und andere, die sich mit der Hypnose schwertun. Klappt die Behandlung nicht, kann sie auch nicht erzwungen werden. Deine Aufmerksamkeit wird zwar geschwächt, dein Geist bleibt jedoch klar. Die Wirksamkeit hängt eng mit deiner Offenheit für den Prozess zusammen.
Jeder Mensch erlebt in seinem Leben negative Phasen und verletzende Situationen. Meist sind sie temporär und vergehen wieder. In einigen Fällen verfestigen sich jedoch Erfahrungen oder Einstellungen so, dass sie einen normalen Alltag unmöglich machen. Oft kommt es dann zu negativen Gedanken oder Antriebslosigkeit. In solchen Fällen kann von Depressionen die Rede sein. Aufgrund der hohen Fallzahlen fragst du dich vielleicht selbst manchmal, ob du zu der Erkrankung neigst. Für einen ersten Hinweis kannst du Selbsttests zum Thema „Bin ich depressiv?“ durchführen. Alles darüber, wie dich bei Depressionen Selbsttests unterstützen können, erfährst du hier.
Burnout gehört zu den psychischen Krankheiten, die in den letzten Jahren immer mehr in stationären Einrichtungen behandelt werden. In einer Burnout-Klinik erhalten Betroffene eine ganzheitliche Behandlung, die in der Regel sehr erfolgsversprechend ist. Alles, was du zum Thema Burnout Kliniken wissen solltest, erfährst du hier.
Menschen, die an einer Psychose leiden, verändern ihren Blick auf die Umwelt und auf sich selbst. Die Gefühle, die Wahrnehmung, das Denken und auch das Empfinden des eigenen Körper können kaum von der äusseren Welt unterschieden werden und die Handlungen erscheinen merkwürdig. Die verzerrte Wahrnehmung führt dazu, dass sich Erkrankte verfolgt und bedroht fühlen, sogar Stimmen hören oder glauben, Botschaften zu empfangen. In der Psychiatrie werden die Symptome bei Psychosen in positive und negative eingeteilt.
Ängste, Sorgen und mangelnde Lebensfreude – wenn dich diese Gefühle längere Zeit begleiten und dich in deinem Leben massiv einschränken, leidest du vielleicht an einer Depression. Vielen Menschen ist nicht klar, dass es sich dabei um eine Krankheit handelt, die behandelt werden kann. Neben einer Psychotherapie gehört das Medikament Amitriptylin zum den bewährten Mitteln bei der Behandlung von Depressionen. Das Arzneimittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva wird aber ebenso zur Therapie von Schmerzen eingesetzt. Hier erfährst du alles über den Wirkstoff, mögliche Nebenwirkungen und wer von einer Behandlung mit dem Medikament profitieren kann.
Wenn du als Vorgesetzter Mitarbeiter führst, tust du das auf eine bestimmte Art und Weise. Wie genau du das machst, ist massgeblich dafür verantwortlich, ob du erfolgreich bist oder nicht. Denn nicht jeder der verschiedenen Führungsstile ist in jeder Situation der richtige und führt zum Erfolg. Welchen Führungsstil du wählst, ist nicht nur von dir abhängig, sondern auch von den geführten Personen, der aktuellen Situation und weiteren Faktoren. Jede Art der Führung hat ihre Vorteile und Nachteile.
Nicht jede Ehe oder Lebensgemeinschaft hält ein Leben lang. Scheitern Versöhnungsversuche und Mediation, ist eine Trennung und in der Folge die Scheidung unvermeidbar. Während bei einfachen Verhältnissen eine Scheidungskonvention ausreicht, auf die sich beide Ehegatten einigen, kommt es oft zu einem komplexen Scheidungsverfahren vor Gericht. Eine Checkliste für Trennungen oder Scheidungen hilft dir dabei, den Ablauf zu vereinfachen.