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Die Therapievermittlung ist eine eigenständige Dienstleistung, deren Angebot darin besteht, einen ganz auf deine individuellen Beschwerden abgestimmten Therapeuten zu finden. In der Schweiz verläuft die Therapievermittlung durch eine Vereinbarung zwischen Ärzten und Psychotherapeuten. Voraussetzung ist der Nachweis der fachlichen Kompetenz und Qualifikation. Bei der Onlinesuche hast du die Möglichkeit, über bestimmte Filter nur Therapeuten zu finden, die auch wirklich freie Plätze zur Verfügung haben. Du kannst die Praxissuche auch auf den gewünschten Kanton einschränken. Die Therapievermittlung ist kostenlos und untersteht der Fachgesellschaft für Therapeuten. Eine schnelle Unterstützung und Hilfe bei Beschwerden ist so möglich.
Die Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie für den jeweiligen Kanton oder die Region ermöglicht die Zusammenarbeit und delegierte Vereinbarung zwischen Ärzten und Psychotherapeuten. Dabei ist die Überweisung eines Patienten dann nicht nur durch einen Psychiater an einen Psychologen möglich, sondern auch durch einen Haus- oder Kinderarzt. Durch das gesetzlich verankerte Anordnungsmodell besteht so kein finanzielles Interesse der Ärzte, den Patienten an bestimmte Praxen weiterzuleiten. An der unabhängig verlaufenden Therapie verdient der Arzt nichts. Der Zugang zur Psychotherapie wird so über die Therapievermittlung vereinfacht, gleichzeitig werden Versorgungsengpässe reduziert und Wartefristen verkürzt.
In der Schweiz blieb die Psychotherapie lange der bürgerlichen Oberschicht vorbehalten. Erst ab den Sechziger Jahren gewann das Fachgebiet Popularität und wurde breiteren Gesellschaftsschichten zugänglich. Die Zahl der Psychologiestudenten erhöhte sich, wobei sich neben engagierten Anbietern aber auch unseriöse um neue Klienten bemühten. Das führte zu einem sehr unübersichtlichen Markt und schliesslich dazu, dass Ärzte massgeblichen Einfluss auf die Entwicklung gesetzlicher Richtlinien und Normen des Gesundheitswesens erhielten. Jahrelang mussten Therapeuten in der Schweiz als Angestellte in einer Praxis arbeiten und unterstanden damit den dort delegierten Ärzten. Dank des Anordnungsmodells kann jeder Therapeut eine eigene Praxis eröffnen und eine selbstständige Abrechnung an die Krankenkassen ableisten. Das Anordnungsmodell gestattet Psychotherapeuten, in eigener Verantwortung zu arbeiten, wenn über die Therapievermittlung der Patient von einem Arzt an den Therapeuten weitergeleitet wird.
Während die genannten Änderungen die Arbeit der Psychotherapeuten erleichtern, stehen Ärzte dem Anordnungsmodell teilweise kritisch gegenüber. In einer Stellungnahme haben auch Vorsitzende der Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie erklärt, dass Psychologen für den Notfalldienst, entsprechend für Notfälle und Krisen, weniger gut ausgebildet seien. Angesprochen wird eine nun fehlende Kontrolle durch Ärzte und eine mögliche sinkende Behandlungsqualität. Daher finden sich im Anordnungsmodell eingebaute Sicherungen. So kann eine Praxis nicht vollständig unabhängig arbeiten. Die Psychotherapie muss weiterhin von Fachstellen oder einem Arzt verschrieben werden.
Eine Psychotherapie ermöglicht dir eine gezielte Behandlung bei psychischen Beschwerden und Störungen. Das ist auch schon dann notwendig, wenn du seit längerer Zeit seelisch belastet bist oder deinen Alltag nicht mehr alleine bewältigen kannst. Die professionelle Hilfe über eine Therapievermittlung ist als Unterstützung bei Psychosen und Problemen gedacht, wobei du den geeigneten Psychologen in deiner Stadt oder Region ausfindig machen kannst. Die Therapievermittlung bietet eine Übersicht an Praxen, die sich auf die Kerngebiete der Psychotherapie spezialisiert haben. Dazu gehören neben der Psychiatrie und dem Notfalldienst:
Dein Arzt vermittelt dich an einen Psychotherapeuten, der dich dann individuell betreut und behandelt. Sowohl Erwachsene als auch Kinder erfahren so eine professionelle analytische Behandlung, wobei auch spezialisierte Fachrichtungen angeboten werden, darunter von Kinderpsychotherapeuten oder Fachpersonen der systemischen Therapie. Wenn du nicht weiter weisst und Hilfe benötigst, kannst du über deinen Hausarzt oder die Online-Therapievermittlung gezielt eine Praxis finden, die freie Plätze zur Verfügung hat und mit ihr einen Termin vereinbaren. Die individuelle Entscheidung vor Ort triffst du dann alleine. Sie hängt auch davon ab, wie wohl du dich mit dem Therapeuten fühlst.
Durch Therapievermittlung ist auch die Terminabsprache mit einem Therapeuten der Psychoonkologie möglich. Dabei handelt es sich um eine psychologische Betreuung von Patienten, die an Krebs erkrankt sind. Die Psychoonkologie ist ein Teilbereich der Psychotherapie und befasst sich mit den psychischen und sozialen Bedingungen und Folgen der Erkrankung. Gerade in einer solchen Situation sind die psychischen Belastungen sehr hoch. Teilweise entwickeln an Krebs erkrankte Personen auch manifeste Störungen, die die Lebensqualität zusätzlich einschränken. Eine Therapievermittlung zwischen Arzt und Psychologen kann hier schnelle Hilfe leisten.
Menschen, die mit innerer Unruhe kämpfen, fühlen sich ständig getrieben und sind von der starken Alltagsbelastung erdrückt, die sie weder entspannen noch schlafen lässt. Der Geist rattert, der Körper ist permanent angespannt. Stresssituationen werden nur schwer bewältigt. Solche Zustände kennt wahrscheinlich jeder. Wenn innere Unruhe jedoch länger anhält, hat das erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit.
Die forensische Psychologie ist ein Teil der Rechtspsychologie und beschäftigt sich mit der Psyche von Straftätern. Forensische Psychologen erstellen zum Beispiel Gutachten zur Schuldfähigkeit oder zur Kriminalprognose und arbeiten in der forensischen Psychiatrie oder im Gefängnis mit den Straftätern. In den letzten Jahren hat die forensische Psychologie viel Aufmerksamkeit bekommen, unter anderem durch die weltweit verbreitete Begeisterung für True-Crime-Formate. Wir erklären dir in diesem Artikel, wie ein forensischer Psychologe arbeitet, wer in die forensische Psychiatrie eingewiesen wird und wie die Aus- oder Weiterbildung abläuft.
Wenn das Kind in der Schule auffällig ist, Jugendliche immer herumzappeln und sich nicht konzentrieren, dann ist die Diagnose von Lehrkräften schnell gestellt: Das muss ADHS sein. Aber welche Symptome zeigt ein Kind oder ein junger Erwachsene bei ADHS überhaupt? Gibt es so etwas wie einen ADHS-Test? Wer führt den Test durch? Gibt es einen Selbsttest? Du hast viele Fragen zum Thema ADHS, Test, Symptome und Diagnose – wir haben Antworten auf die häufigsten Fragen.
Die Hypnose ist heute ein medizinisch fundiertes Verfahren, um Beschwerden zu beseitigen, die sowohl psychisch als auch körperlich auftreten. Sie funktioniert jedoch nur im entspannten Zustand und benötigt daher genügend Zeit. Die Erfahrung ist sehr intensiv und hilft, Erlebnisse besser zu verarbeiten. Alle negativen und selbstkritischen Gedanken lassen sich damit kurzzeitig abschalten, um neue Motivation zu erlangen.
Trizyklische Antidepressiva waren lange Zeit bewährte Begleiter in der Psychotherapie und halfen Patienten dabei, ihre Depressionen zu überwinden. Doch dann kamen neue Psychopharmaka auf den Markt. Die bewährten Wirkstoffe gerieten zunehmend in den Hintergrund und wurden durch die neuen Medikamente ersetzt. Wieso trizyklische Antidepressiva heute nur noch bedingt zum Einsatz kommen und in welchen Fällen diese Substanzen noch sinnvoll sind, erfährst du hier.
Ein Selbsttest ist zwar noch lange nicht mit einer Diagnose durch einen Fachpsychologen gleichzusetzen, dennoch kann er einen ersten Aufschluss darüber geben, ob eine bestimmte Symptomatik vorliegt. Häufig gibt es bereits erste Anzeichen, die den Fragenden dazu veranlassen, einen Onlinetest durchzuführen. Du möchtest wissen, ob du dich möglicherweise auf dem autistischen Spektrum befindest? In unserer FAQ beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Autismus-Selbsttest. Bedenke jedoch, dass du eine offizielle Diagnose nur durch geschultes Fachpersonal erhältst. Eine Anlaufstelle dafür bilden entsprechend ausgebildete Psychologen und Autismus-Zentren.