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Die Transaktionsanalyse ist eine psychologische Theorie, die sich mit der Persönlichkeitsstruktur des Menschen, zwischenmenschlicher Kommunikation und sozialen Beziehungen zwischen Individuen beschäftigt. Sie beinhaltet ausserdem verschiedene Verfahren, mit deren Hilfe der Mensch seine erlebte Wirklichkeit reflektieren und analysieren kann, um im nächsten Schritt an einer Veränderung zu arbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Beobachtung, Analyse und Verbesserung zwischenmenschlicher Kommunikation.
Die Grundannahmen der Transaktionsanalyse basieren auf Humanität und Respekt und orientieren sich an den Ethik-Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Technische Analyse. Die Theorie der Transaktionsanalyse besagt:
Die Transaktionsanalyse wurde in den 1960er Jahren durch den amerikanischen Arzt Eric Berne (1910-1970) begründet. Der studierte Psychiater hörte seinen Klienten aufmerksam zu und kam zu der Erkenntnis, dass jeder Mensch in der Lage ist, seine Probleme selbst zu lösen. Um diese Fähigkeit zu fördern, entwickelte er die Transaktionsanalyse. 1964 veröffentlichte Berne den Bestseller „Spiele der Erwachsenen“, der sich mit den Grundsätzen seiner psychologischen Theorie beschäftigte. Durch das Buch geriet die Transaktionsanalyse in den Fokus der Öffentlichkeit und wurde noch zu Lebzeiten Eric Bernes weiterentwickelt. Bis heute ist das Verfahren, das in seinen Anfängen auf Sigmund Freuds Psychoanalyse basierte, Gegenstand der psychologischen Forschung.
Die Theorie der Transaktionsanalyse geht davon aus, dass sich die Persönlichkeit eines Menschen aus drei verschiedenen Ich-Zuständen zusammensetzt. Diese Ich-Zustände bestimmen das Denken, Fühlen und Verhalten des Menschen und üben je nach Situation unterschiedlich starken Einfluss aus. Das Eltern-Ich setzt sich aus Moralvorstellungen, Regeln, Verboten und Vorurteilen zusammen, die du von deinen Eltern oder anderen Autoritätspersonen übernommen hast. In diesem Ich-Zustand gibst du Ratschläge und bist dabei hilfsbereit und fürsorglich oder kritisch und besserwisserisch. Das Kind-Ich beinhaltet Erfahrungen, die du als Kind gemacht hast und die bis heute dein Verhalten prägen. Entweder lebst du deine Gefühle und Bedürfnisse frei aus oder du passt dich den Wünschen anderer Menschen an. Das Erwachsenen-Ich ist rational und sachlich. In diesem Ich-Zustand beobachtest und analysierst du die Realität und leitest daraus Verhaltensweisen ab, die eine direkte Reaktion auf das Hier und Jetzt sind.
Die Transaktionsanalyse verfolgt vier Hauptziele:
Wenn du Kontakt zu einem anderen Menschen aufnimmst, werden verschiedene Kommunikationsbestandteile zwischen euch hin und her transferiert. Dabei spielen sowohl verbale Bestandteile in Form von Sprache als auch nonverbale Bestandteile in Form von Mimik und Gestik eine wichtige Rolle. Das psychologische Verfahren hilft bei der Analyse der Interaktionen und bietet Tipps, um die Kommunikation zu verbessern. So fällt dir der Umgang mit anderen Menschen im Alltag leichter und eure Beziehung zueinander wird gestärkt.
Die Transaktionsanalyse kommt hauptsächlich im Rahmen einer Psychotherapie, beim Coaching und in der allgemeinen Lebensberatung zum Einsatz, um das Selbstbewusstsein und die Eigenverantwortung der Klienten zu stärken. Zudem spielt sie eine wichtige Rolle in der Arbeitswelt. Im Bereich der Personal- und Teamentwicklung ist die Transaktionsanalyse ein gängiges Verfahren, um die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter zu verbessern, Konflikte zu lösen und Stress zu reduzieren. Ausserdem ist die Anwendung der Transaktionsanalyse im Bildungswesen weit verbreitet. Lehrer nutzen die Methode, um ihre Schüler besser zu verstehen.
Wirtschaftspsychologie verbindet Psychologie und Wirtschaft auf sinnvolle Art und Weise. Möchtest du gerne in den Bereichen Unternehmensberatung oder Personalmanagement arbeiten, ist der Studiengang interessant für dich. Das Studium wird mit dem Abschluss Bachelor angeboten, darauf aufbauend gibt es den Master. Allerdings bieten einige Hochschulen auch ein MBA-Studium an, das sich an Berufstätige richtet und in Teilzeit absolviert wird. Zwei Hochschulen in der Schweiz haben das Studium in ihrem Angebot: Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz in Zürich und die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Aber welche Berufe sind mit diesem Studiengang verbunden? Wie überschneiden sich die Inhalte mit der Wirtschaftspädagogik oder der Werbepsychologie?
Psychosen, Schizophrenie und Ich-Störungen – weit mehr Menschen sind von davon betroffen, als man annehmen würde. In unserer aufgeklärten und medizinisch hochentwickelten Gesellschaft sind psychische Erkrankungen noch immer ein ausgesprochenes Tabuthema. Dabei sind Persönlichkeitsstörungen heute gut therapierbar. Betroffene brauchen sich nicht mehr zu verstecken – im Gegensatz zu früher sind ihre Störungen mittlerweile als Krankheiten in der Psychiatrie katalogisiert und anerkannt. Es gibt zahlreiche Angebote zur Behandlung und Hilfe. Niemand muss sich scheuen, diese anzunehmen.
Der Begriff Psychosomatik wurde 1818 von Johann C. A. Heinroth, einem deutschen Arzt und Psychiater, geprägt. Das Wort stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „psyche“ für Seele und „soma“ für Körper zusammen. Schon seit den Anfängen der Medizin wird vermutet, dass psychische Faktoren körperliche Vorgänge beeinflussen und daher auch an der Entstehung von Krankheiten mitwirken können. Die Psychosomatik gilt daher als ganzheitliches Konzept, die Psyche und Lebensumstände bei der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten miteinbezieht. Um die Gesundheit wiederherzustellen, werden Therapien angewendet, die von einem Medikamenteneinsatz über die Psychotherapie bis hin zum Aufenthalt in einer Klinik reichen.
Ein Leben ohne Kaffee können sich die meisten Menschen kaum vorstellen. Er ist mehr als ein Getränk. Er ist ein Ritual. Doch das enthaltene Koffein kann gesundheitliche Beschwerden hervorrufen – und das nicht nur, wenn die empfohlene Höchstmenge überschritten wird. Auch in Cola, Energydrinks, Kakao und Tee ist die psychoaktive Substanz mit der stimulierenden Wirkung enthalten. Wir verraten dir, was sie mit deinem Körper macht, wann ein Verzicht sinnvoll ist und wie du den Koffein-Entzug am besten überstehst.
Die Hypnose ist heute ein medizinisch fundiertes Verfahren, um Beschwerden zu beseitigen, die sowohl psychisch als auch körperlich auftreten. Sie funktioniert jedoch nur im entspannten Zustand und benötigt daher genügend Zeit. Die Erfahrung ist sehr intensiv und hilft, Erlebnisse besser zu verarbeiten. Alle negativen und selbstkritischen Gedanken lassen sich damit kurzzeitig abschalten, um neue Motivation zu erlangen.
Trizyklische Antidepressiva waren lange Zeit bewährte Begleiter in der Psychotherapie und halfen Patienten dabei, ihre Depressionen zu überwinden. Doch dann kamen neue Psychopharmaka auf den Markt. Die bewährten Wirkstoffe gerieten zunehmend in den Hintergrund und wurden durch die neuen Medikamente ersetzt. Wieso trizyklische Antidepressiva heute nur noch bedingt zum Einsatz kommen und in welchen Fällen diese Substanzen noch sinnvoll sind, erfährst du hier.