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Die Begriffe „Eheberatung“ und „Eheberater“ sind rein informatorischer Natur. Das heisst, sie beschreiben nur die Tätigkeit, die eine Person ausübt. Um Eheberatungen durchführen zu dürfen, gibt es keine Zulassungsbeschränkungen. Daher kann sich jeder einfach als Eheberater niederlassen und sich Paartherapeut, Beziehungscoach oder Lebensberater nennen.
Ist ein Eheberater „Psychologe“, weist dies darauf hin, dass er ein Psychologiestudium erfolgreich absolviert hat. Ein „Psychotherapeut“ ist ein Psychologe oder Mediziner mit einer Zusatzausbildung. Beide Berufsbezeichnungen dürfen nur von den Berechtigten geführt werden und liefern einen Anhaltspunkt, dass diese Eheberater über einen soliden, wissenschaftlichen Hintergrund verfügen.
Es ist nicht zwangsläufig so, dass Psychologen und Psychotherapeuten die besseren Ergebnisse erzielen. Andere Beziehungsberater können ebenfalls qualifiziert und kompetent sein. Psychologen und Psychotherapeuten haben einen Vorteil: Falls einer der beiden zu Beratenden ein psychisches Problem hat, können sie das nicht nur erkennen, sondern ggf. auch behandeln – dann im Rahmen einer Einzeltherapie.
Mediatoren haben eine Sonderstellung unter den Beratern, denn sie sind überwiegend Juristen. Kernaufgabe der Mediation ist Rechtsberatung mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Mediatoren kommen daher meist erst dann zum Einsatz, wenn eine Scheidung ansteht und rechtliche Fragen zu klären sind. Anders als Anwälte vertreten sie nicht nur eine Partei, sondern bemühen sich um Lösungen, die beide Seiten zufriedenstellen und den Streit schlichten können.
Die Antwort auf diese Frage lautet immer „jetzt“. Die statistische Auswertung der Erfahrung vieler Eheberater hat gezeigt, dass die meisten Paare Jahre brauchen, bevor sie den Weg zur Paarberatung antreten. In dieser Zeit kann sich ein Problem unnötig festsetzen und später auch mit therapeutischer Hilfe umso schwerer zu lösen sein.
Professionelle Unterstützung ist sinnvoll, wenn ein Paar ein regelmässig wiederkehrendes Thema nicht allein bewältigen kann. Die Beteiligten merken dann nur, dass sie sich immer wieder aus gleichem oder ähnlichem Grund streiten, ohne den Konflikt mit eigener Kraft aus der Welt schaffen zu können.
Jede Paarberatung beginnt mit dem gegenseitigen Kennenlernen. Es ist wichtig, dass ein Minimum an Sympathie zwischen dem Berater und seinen Klienten herrscht. Zuerst macht sich der Berater ein Bild von den Schwierigkeiten des Paares. In der Mehrheit der Fälle entstehen Konflikte aus ungünstigen Kommunikations- und Verhaltensmustern. Die Lösung besteht darin, sie zu verändern. Das übt das Paar dann unter der Anleitung des Profis – eventuell auch mit „Hausaufgaben“.
Die Dauer einer Eheberatung kann sehr unterschiedlich sein. Üblich ist, sich regelmässig in der Praxis zu treffen – je nach Dringlichkeit kann das etwa einmal pro Woche oder Monat stattfinden.
Leider können sich im Laufe der Beratung Schwierigkeiten zeigen, die sich auch nicht mit Hilfe des Beraters bewältigen lassen. Sind alle Bemühungen vergeblich, kann das Ziel einer Eheberatung nur noch darin bestehen, sicher herauszuarbeiten, dass eine Trennung unumgänglich ist.
In diesem Fall kann die Beratung aber helfen, die Trennung ruhig und im beiderseitigen Einvernehmen durchzuführen. Ausserdem ist die Gewissheit, immerhin alles versucht zu haben, oft tröstlich für die Getrennten.
Die Honorarsätze in der Beziehungsberatung sind recht unterschiedlich. Für Mediatoren, Psychologen und Psychotherapeuten gelten Richtlinien ihrer Berufsverbände. Alle anderen können ihr Honorar frei vereinbaren, so dass sich eine breite Spanne ergibt.
Günstiger ist meist eine Beratungsstelle der Kirche. Du kannst Dich auch nach Familienberatung in Deinem Kanton erkundigen. Öffentliche und kirchliche Institutionen sind häufig mehr auf Ratsuchende mit Kindern ausgerichtet und haben neben der Elternbeziehung auch die ganze Familie im Blick. Kirchen und gemeinnützige Einrichtungen berechnen ihre Beratungsleistung meistens abhängig vom Einkommen der Klienten.
Die Krankenversicherungen zahlen bei einer reinen Paartherapie nicht. Eine Ausnahme stellen lediglich die Fälle dar, wo die Paartherapie ein psychisches Problem aufdeckt und zu einer Einzeltherapie führt. Diese Psychotherapie übernimmt die Krankenkasse dann.
Selbstverständlich kannst Du versuchen, Deine Situation zu verbessern, indem Du ein Selbsthilfebuch oder einen Artikel zu Deinem Thema liest. Viele Beziehungscoaches sind auch Bestsellerautoren und beschreiben Beispiele aus ihrer Praxis. Du kannst diese Lektüre nutzen, um eine Paartherapie vorzubereiten oder zu unterstützen, wenn eine Lösung sich nicht allein damit herbeiführen lässt. Eventuell empfiehlt der Therapeut ein Ratgeberbuch.
Menschen, die an einer Psychose leiden, verändern ihren Blick auf die Umwelt und auf sich selbst. Die Gefühle, die Wahrnehmung, das Denken und auch das Empfinden des eigenen Körper können kaum von der äusseren Welt unterschieden werden und die Handlungen erscheinen merkwürdig. Die verzerrte Wahrnehmung führt dazu, dass sich Erkrankte verfolgt und bedroht fühlen, sogar Stimmen hören oder glauben, Botschaften zu empfangen. In der Psychiatrie werden die Symptome bei Psychosen in positive und negative eingeteilt.
Seit vielen Jahren ist die Midlife Crisis bei Männern bekannt. Teure Autos, eine jüngere Freundin und der Gang ins Fitnessstudio sind die typischen Klischees. Doch wie steht es um die Frauen? Besonders bei Frauen ändert sich in der Lebensmitte sehr viel. Die Kinder werden älter und verlassen das Haus. Neue berufliche Perspektiven wollen erobert werden und bei vielen Frauen erwacht eine neue Lust aufs Leben. Doch wie gehen sie damit um, dass der Partner vielleicht mit dem neuen Elan nicht mehr mithalten kann oder dass erste Symptome der Wechseljahre das Leben schwerer machen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen für dich.
„Es ist aus“: Mit diesen drei Worten bricht für viele Menschen eine Welt zusammen, wenn der geliebte Partner plötzlich den Schlussstrich unter eine Beziehung setzt. Der Liebeskummer ist jetzt unermesslich und die Gefühle scheinen nicht zu bewältigen zu sein. Was bei Trennungsschmerzen in deinem Körper passiert und welche Symptome und Phasen typisch bei Trennungsschmerzen sind, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir geben dir zudem hilfreiche Tipps, wie du Trennungsschmerzen überwinden und die Trennung verarbeiten kannst.
Einen Psychologen zu finden, wenn ein Ernstfall eintritt, erfordert viel Aufwand und Suche. Einfacher ist es, einen Therapeuten in der Schweiz über eine Therapievermittlung zu finden. Hier stehen im Onlinebereich für die gewünschte Region und den Kanton eine Auswahl an Praxen mit hoher Qualifikation zur Verfügung, ebenso die benötigten Kontaktdaten für eine Terminvereinbarung. Eine Therapievermittlung ist natürlich auch durch einen Arzt möglich, der den Patienten direkt an den Psychotherapeuten weiterleitet, wenn die Kriterien für Therapieplätze erfüllt sind. Alles zum Thema erfährst du hier.
Burnout gehört zu den psychischen Krankheiten, die in den letzten Jahren immer mehr in stationären Einrichtungen behandelt werden. In einer Burnout-Klinik erhalten Betroffene eine ganzheitliche Behandlung, die in der Regel sehr erfolgsversprechend ist. Alles, was du zum Thema Burnout Kliniken wissen solltest, erfährst du hier.
Ein Selbsttest ist zwar noch lange nicht mit einer Diagnose durch einen Fachpsychologen gleichzusetzen, dennoch kann er einen ersten Aufschluss darüber geben, ob eine bestimmte Symptomatik vorliegt. Häufig gibt es bereits erste Anzeichen, die den Fragenden dazu veranlassen, einen Onlinetest durchzuführen. Du möchtest wissen, ob du dich möglicherweise auf dem autistischen Spektrum befindest? In unserer FAQ beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Autismus-Selbsttest. Bedenke jedoch, dass du eine offizielle Diagnose nur durch geschultes Fachpersonal erhältst. Eine Anlaufstelle dafür bilden entsprechend ausgebildete Psychologen und Autismus-Zentren.