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In der Psychiatrie und Psychotherapie werden SSRI wie Escitalopram hauptsächlich als Antidepressivum, also zur Behandlung von klinischen Depressionen verwendet. Eine grosse Rolle spielt die Medikation mit SSRI ausserdem bei der Therapie von Angststörungen wie beispielsweise der sozialen Phobie oder der Agoraphobie und von verschiedenen Zwangsstörungen.
Escitalopram besteht zum grössten Teil aus den Wirkstoffen Escitalopram und Escitalopram oxalat. Hinzu kommen verschiedene Hilfsstoffe, darunter:
Escitalopram wird in dieser Zusammensetzung auch unter den Handelsnamen Seroplex, Lexapro und anderen Generika verkauft.
Wie alle Medikamente können auch Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer wie Escitalopram Nebenwirkungen haben. Diese treten in der Regel hauptsächlich in den ersten Wochen der Einnahme auf und klingen dann mit der Zeit ab. Keine der Nebenwirkungen muss zwingend auftreten, so erfahren viele Patienten nur wenige bis keine unerwünschten Effekte des Medikaments. Recht häufig klagen Patienten über Übelkeit oder Schwindel, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Verstopfung oder Störungen der Sexualfunktion. Weiterhin kann es zu Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Hautschwellungen, Rötungen oder Atembeschwerden kommen. Letztere Symptome weisen auf eine allergische Reaktion hin, die dringend den Gang zu einem Arzt erfordert. Ein Arzt sollte ebenfalls aufgesucht werden, wenn Krampfanfälle, gelbliche Hautverfärbungen oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Laut den Erfahrungen einiger Patienten ist es ebenso möglich, dass Depressionen und Suizidgedanken durch die Einnahme von SSRI verstärkt werden. Seltenere Nebenwirkungen sind Bewegungsstörungen, Blutungsstörungen, ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche und niedriger Blutdruck.
Die Kombination von Escitalopram mit MAO-Hemmern, MAO-A-Hemmern und dem Antibiotikum Linezolid ist kontraindiziert und kann schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Ebenso sollte die gleichzeitige Einnahme von Selegilin und anderen seretonergen Wirkstoffen vermieden werden, da es im Zusammenhang dazu zu einem sogenannten Serotonin-Syndrom kommen kann. Gleiches gilt unter anderem für Lithium oder Johanneskraut. Darüber hinaus kann Escitalopram für Schwangere und ungeborene Kinder eine Gefahr darstellen, weswegen die Einnahme während Schwangerschaften nur stattfinden sollte, wenn der Risiko-Nutzen-Aspekt sorgfältig von einem Arzt überprüft wurde. Es wird ausserdem davon ausgegangen, dass Escitalopram in die Muttermilch übergeht, weswegen du dringend vermeiden solltest, während einer Behandlung zu stillen. Andernfalls kann es vermehrt zu Missbildungen, Früh- oder Totgeburten, einem erhöhten Krampfanfall-Risiko und zu einem zu geringen Geburtsgewicht beim Neugeborenen kommen. Ob die Einnahme von Escitalopram die Zeugungsfähigkeit oder die Fruchtbarkeit eines Menschen beeinträchtigt, ist noch nicht gänzlich geklärt. Bei ähnlichen SSRI-Arzneimitteln wurde ein Zusammenhang jedoch bereits beobachtet. Vor der ersten Einnahme ist darauf zu achten, dass keine Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber einem der Inhaltsstoffe oder Hilfsstoffe besteht.
Escitalopram gibt es in den Darreichungsformen Tabletten und Tropfen. Derzeit gibt es Tabletten mit fünf Milligramm, zehn Milligramm, 15 Milligramm und 20 Milligramm. Die Dosis hängt in erster Linie von der zu behandelnden Krankheit und der Schwere der Symptome ab. Ärzte empfehlen in der Regel eine tägliche Anfangsdosis zwischen fünf Milligramm und zehn Milligramm, die dann nochmal auf maximal 20 Milligramm pro Tag gesteigert wird. Patienten ab 65 Jahren dürfen in der Regel maximal zehn Milligramm pro Tag einnehmen.
Escitalopram wirkt als sogenannter selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer und hat in dem Zusammenhang Einfluss auf das Serotonin-System im Gehirn. So erhöht es den allgemeinen Serotonin-Spiegel, indem es die Wiederaufnahme von Serotonin aus dem synaptischen Spalt selektiv hemmt. In Folge steigt die Konzentration von Serotonin im zentralen Nervensystem, was sich antriebssteigernd und stimmungsaufhellend auswirkt. Während das Antidepressivum bei Patienten mit leichten depressiven Symptomen in seinen Wirkungen kaum nachweisbar ist, sprechen 50 bis 75 Prozent aller Patienten mit schweren Symptomen auf einen Wiederaufnahme-Hemmer wie Escitalopram an. Eine Medikation lohnt sich auch bei Angstpatienten, da der Wirkstoff die Angst lösen kann. Das gilt besonders für generalisierte Angststörungen.
In vielen Fällen kann es beim Absetzen von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern zu Entzugserscheinungen kommen. Die damit einhergehenden Symptome werden auch Absetzerscheinungen genannt und treten vor allem dann auf, wenn das Arzneimittel nach längerer Anwendung plötzlich abgesetzt wird. Viele Patienten klagen über Übelkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Tremor-Erscheinungen, Angstzuständen, Nervosität, Schlafstörungen und vermehrtes Schwitzen. Ebenso kann es zu schwereren Stimmungsschwankungen bis hin zu lebensgefährlichen manischen oder depressiven Episoden oder sogar Suizidgedanken kommen. Aus diesem Grund sollte eine Behandlung mit SSRI niemals von heute auf morgen abgebrochen werden. Stattdessen muss die Dosis schleichend verringert werden und immer in Absprache mit einem Arzt passieren. Gleiches gilt bei der Umstellung auf ein anderes Medikament.
Erkrankt die Seele, wirkt sich das auf den ganzen Menschen aus. Psychosomatik Kliniken bieten in der Schweiz ein umfangreiches Angebot der Betreuung und Behandlung. Diese sind besonders bei Störungen notwendig, die durch einen Arzt nicht ausreichend therapiert werden können. Oft ist der Aufenthalt in einer Klinik dann die bessere Lösung, so wenn Essstörungen, Suchtprobleme oder Angststörungen vorliegen. Im Gegensatz zur Psychiatrie ist die psychosomatische Klinik kein geschlossener Bereich und die Aufenthaltsdauer der Patienten grundsätzlich begrenzt.
Die zwanghafte Persönlichkeitsstörung ist keine typische psychische Krankheit, sondern steckt tief in den Fundamenten des Charakters. Die Personen sind scheinbar von Natur aus Perfektionisten, Ordnungsfanatiker und Moralapostel. Sie planen Vorhaben bis ins kleinste Detail, zeichnen sich durch Gewissenhaftigkeit und Leistungswillen aus und möchten keine Fehler machen. Diese Eigenschaften bescheren ihnen oft sogar beruflichen Erfolg und nicht immer leiden die Patienten unter der Persönlichkeitsstörung. Doch auch Schattenseiten sind Teil der Störung. So vernachlässigen sie soziale Kontakte, verzichten auf Vergnügungen und leben nur für die Pflicht. Für Angehörige und Partner ist das Zusammenleben eine Herausforderung.
Jeder Mensch erlebt in seinem Leben negative Phasen und verletzende Situationen. Meist sind sie temporär und vergehen wieder. In einigen Fällen verfestigen sich jedoch Erfahrungen oder Einstellungen so, dass sie einen normalen Alltag unmöglich machen. Oft kommt es dann zu negativen Gedanken oder Antriebslosigkeit. In solchen Fällen kann von Depressionen die Rede sein. Aufgrund der hohen Fallzahlen fragst du dich vielleicht selbst manchmal, ob du zu der Erkrankung neigst. Für einen ersten Hinweis kannst du Selbsttests zum Thema „Bin ich depressiv?“ durchführen. Alles darüber, wie dich bei Depressionen Selbsttests unterstützen können, erfährst du hier.
Arzneimittel gegen Depressionen sind vielfältig – und das ist auch notwendig. Schliesslich ist fast jeder zehnte Schweizer depressiv und die Diagnose immer sehr individuell. Dabei leiden die Betroffenen nicht nur unter der depressiven Verstimmtheit, sondern auch unter Begleitsymptomen wie Angststörungen oder Schlafmangel. Ein Wirkstoff, der schon seit 1962 in der Schweiz erfolgreich gegen Depression und die Begleiterscheinungen eingesetzt wird, ist Trimipramin. Wie er wirkt und in welchen besonderen Fällen er heute noch eingesetzt wird, verrät dir dieser Artikel.
Paar sucht Mann: So lauten oft die Überschriften von Inseraten, die zeigt, dass manche Paare sich ein aufregendes Abenteuer mit einem fremden Mann vorstellen. Es ist ein spannendes Thema für Singles und Pärchen, die einen erotischen Kick der besonderen Art suchen, sich sexuell ausleben und etwas Neues ausprobieren wollen. Bist du ebenfalls neugierig oder hast offene Fragen zum Thema „Paar sucht Mann“, findest du in diesem Beitrag die wichtigsten Antworten.
Wenn Menschen Tag für Tag zusammenarbeiten, können Konflikte entstehen. Werden diese nicht gelöst, leidet das Arbeitsklima darunter. Aber Mobbing ist mehr als ein normaler Konflikt und hat häufig schwerwiegende Folgen für Betroffene. Begünstigt wird Mobbing oft durch fehlende Kommunikation am Arbeitsplatz. Auch Themen wie Neid und Konkurrenzkampf spielen mitunter eine Rolle. Bist auch du von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen, darfst du die erniedrigenden und demütigenden Handlungen nicht länger dulden und musst etwas dagegen unternehmen. Deine Gesundheit ist ernsthaft gefährdet.