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Die Hypnosetherapie ist eine therapeutische Technik, die Suggestion und Kommunikation mit dem Unterbewussten des Patienten für die Ziele der Behandlung nutzt. Sie kommt bei zahlreichen seelischen Problemen zum Einsatz, etwa bei Ängsten und Phobien, aber auch bei körperlichen Schmerzzuständen. In manchen Fällen ersetzt sie sogar die Narkose bei Operationen, etwa wenn diese aufgrund des Alters der Patienten zu riskant ist. Beispiele wie diese veranschaulichen die Wirksamkeit und Macht, die die hypnosystemisch herbeigeführten Dämmerzustände bei den Betroffenen haben. Die Hypnosetherapie eignet sich auch zur Behandlung von Süchten und unterstützt Menschen dabei, mit dem Rauchen aufzuhören.
Der Therapeut Milton Erickson hat die Hypnosetherapie, wie wir sie heute kennen, bedeutend geprägt. Im Zentrum seines Ansatzes steht die Kommunikation zwischen dem Hypnotiseur und dem Patienten. Mittels Unterstützung und Anleitung durch den Coach tritt der Klient in einen hypnotisierten Zustand ein. In dieser Situation ist der Patient tief entspannt, sein Unbewusstes ist offen für konstruktiven Input. Daraus ergibt sich die Chance für Veränderungen, etwa von mentalen und emotionalen Verhaltensmustern, aber auch dem Schmerzempfinden. Der Patient übt weniger Kontrolle über seinen Geist aus als im normalen Zustand. Durch Geschichten, Metaphern und weitere sprachliche Mittel inspiriert der Behandler den Patienten zu neuen, kreativen Einfällen für die Behandlung und Lösung von Beschwerden.
Die Anzahl der notwendigen Sitzungen im Hypnosecenter hängt von den individuellen Beschwerden ab. Tendenziell erfordert die Hypnosetherapie aber weniger Zeit als klassische Formen der Psychotherapie, etwa die Psychoanalyse. So sind bei vielen Patienten bereits einige Sitzungen in der Praxis mit Hypnosetherapie ausreichend. Essenziell für wirksame und rasche Ergebnisse der Hypnosepsychotherapie ist das Vertrauensverhältnis zwischen dem Patienten und dem Behandler. Prinzipiell ist auch eine Kombination der Hypnosetherapie mit anderen psychotherapeutischen Methoden möglich. In diesem Fall kann die Hypnosetherapie in einen längeren Therapieverlauf eingebettet sein. Überdies kann der Trainer den Klienten in Selbsthypnose schulen. Die erlernten Fertigkeiten kannst du auch über den therapeutischen Kontext hinaus anwenden. Dabei lernst du meist auch Techniken zur Tiefenentspannung.
Die Hypnosetherapie zeigt beachtliche Erfolge bei der Behandlung diverser Phobien und Panikattacken. Die Betroffenen sprechen meist gut auf Hypnose an. Das liegt daran, dass panische Zustände Parallelen zu hypnotischen Situationen aufweisen. Experten vergleichen phobische Attacken mit der Trance bei Hypnose, weil die Kontrolle des Verstandes in beiden Fällen in den Hintergrund rückt. Beispielsweise verändert sich die Zeitwahrnehmung und Sekunden erscheinen wie Minuten. Phobische Patienten besitzen meist eine sehr gute Imaginationskraft und malen sich Szenarien bildlich aus, etwa das befürchtete Zusammentreffen mit einer Spinne.
Die Hypnosetherapie eignet sich neben phobischen Klienten auch für die Behandlung von Schmerzpatienten. Ein besonderes Augenmerk der Hypnosetherapie liegt dabei auf der temporären Ausschaltung des Schmerzempfindens. Hypnosetechnik ist in der Lage, die Sensibilität gezielter Bereiche im Gehirn zu aktivieren oder zu inaktivieren. Durch das Ausschalten von Hirnarealen, die für Schmerz zuständig sind, sind sogar Operationen ohne Narkose möglich. Dies zeigt sich beispielsweise an zahnmedizinischen Behandlungen oder in der Chirurgie. Weitere Erfolge bewies die Hypnosetherapie bei Schmerzen im Rahmen der Geburt oder bei Krebserkrankungen. Die Hypnosetherapie kommt bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern zum Einsatz.
Es gibt einige psychische Erkrankungen oder Störungen, die eine Hypnosetherapie kontraindizieren. Dazu gehören etwa die Psychose, Paranoia sowie manische Zustände. Bei weiteren Erkrankungen müssen wir uns fragen, ob ein Einsatz der Hypnosetherapie vertretbar ist. So besteht bei Personen mit Borderline das Risiko, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Behandler und Klient während des hypnotischen Dämmerzustandes Schaden nimmt, was unbedingt zu vermeiden ist. Ähnliches gilt für Störungen im Zusammenhang mit Narzissmus. Allerdings eignet sich die Hypnosetherapie für Menschen mit schweren Traumata. In diesen Fällen muss der Behandler im Hypnosecenter jedoch ein enormes Mass an Empathie aufbringen.
In der Schweiz gibt es Richtlinien für die Ausbildung in Hypnosetherapie, die das Ziel haben, die Qualität von Lehrgängen sicherzustellen. Die komplette Dauer der Lehre in der Hypnosetherapie sollte fünf Semester betragen. Dabei dauert die Grundausbildung laut Empfehlung zwei bis vier Semester. Hinzu kommen Praktika, Supervision und Prüfungsvorbereitung. Viele Psychotherapeuten mit Ausbildung erwerben die Hypnosetherapie als Zusatzqualifikation und bieten sie in ihrer Praxis an.
Der Erwerb eines phonologischen Bewusstseins stellt einen wichtigen Schritt in der Kindheit dar. Damit lernt das Kind, die Struktur der Sprache zu deuten und Laute sowie einzelne Silben zu erkennen. Die phonologische Bewusstheit ist ausserdem eine Voraussetzung für den Schriftspracherwerb und damit eine Grundlage für die spätere Bildungsfähigkeit des Kindes.
In der Boutique das traumhafte Kleid, beim Onlinehändler die schicken Schuhe oder beim Juwelier eine tolle Uhr – ab und an mal ausgiebig shoppen zu gehen, ist in der Regel ein normales Konsumverhalten, das viele Menschen zeigen. Wenn das Kaufen für dich allerdings zu einem Zwang wird, der nicht mehr kontrollierbar ist, wenn du Dinge in Unmengen kaufst, ohne diese wirklich zu benötigen und dich dabei verschuldest, zeigst du bereits ein pathologisches Kaufverhalten oder eine Kaufsucht. Wie sich eine Kaufsucht äussert, welche Folgen sie haben kann und wie sie als Krankheit therapeutisch behandelt wird, beantworten wir dir im Folgenden.
Je älter der Mensch wird, desto schwieriger ist für ihn die Lebensbewältigung und desto näher rückt auch der Tod. Das kann bei einigen Menschen zu einer Altersdepression führen, die sich durch Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit ausdrückt. Dabei handelt es sich um keine spezielle Erkrankung. Vielmehr werden unter den Begriff verschiedene Depressionen eingeordnet, die ab etwa 65 Jahren auftreten können.
Der einzelne Mensch kommt relativ gut mit sich selbst zurecht. Innerhalb einer Gruppe, Gemeinschaft oder Familie wird das schon schwieriger. Es gilt, sich an Bedingungen anzupassen und Kompromisse einzugehen. Oft führt das zu Schwierigkeiten und Missverständnissen untereinander. Alternativ wird das Selbst zurückgestellt und fordert dann irgendwann sein Recht ein. Diese Umstände können psychische Störungen und Symptome verursachen, bei denen die Einzeltherapie nicht ausreicht, sondern auch das soziale Umfeld berücksichtigt werden muss. Die systemische Therapie ist dafür eine ideale Lösung.
Sei es das Bier zum Feierabend oder das Gläschen Wein zum Fernsehen: Für viele Menschen gehört Alkohol zu einem entspannten Tagesausklang einfach dazu. Daraus kann sich jedoch schnell eine psychische und auch physische Abhängigkeit entwickeln. Ein dauerhaft übertriebener Alkoholgenuss ist für die Gesundheit äusserst schädlich und endet meist im Entzug. Die Entwicklung vom normalen Konsum über den Missbrauch bis hin zur Abhängigkeit ist ein schleichender Prozess. Die mit der Alkoholentwöhnung verbundenen Alkoholentzug-Symptome sind alles andere als angenehm.
Führungskräfte und Mitarbeiter müssen im Unternehmen funktionieren. Nur keine Schwäche, geschweige denn Überforderung zeigen. Du musst nicht nur deinem eigenen Anspruch genügen – auch der Arbeitgeber erwartet oftmals zu viel. Aber nur so machst du Karriere. Durchhalten, doch dann ist es oft zu spät. Du fühlst dich ausgebrannt, kraftlos und leer. Prävention ist die beste Methode, um dich vor Burnout zu schützen. Der Preis eines Burnouts ist hoch. Er kostet dich deine Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude. Erkenne die Symptome daher frühzeitig und lerne, Belastungssituationen einfacher zu bewältigen. Wertvolle Tipps zum Burnout und zu dessen Prävention findest du hier.