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Die kognitive Dissonanz meint in der Psychologie einen negativen Gefühlszustand, den zwei nicht vereinbare Kognitionen verursachen. Unter einer Kognition versteht die Psychologie mentale Ereignisse wie Wahrnehmungen, Gedanken, Einstellungen, Absichten, Wünsche und Erwartungen. Die Dissonanz – also eine Unstimmigkeit oder ein Konflikt – entsteht demnach dadurch, dass man selbst zwei sich widersprechende Wünsche hat – oder sich widersprechende Wünsche von Anderen nicht erfüllen kann. Solch ein dissonanter Zustand ist ein unangenehmes Gefühl, das man lieber vermeiden möchte. Diese Vermeidung erreicht man durch Handeln oder durch eine Änderung der eigenen Einstellung oder Wünsche. Dazu zählen oftmals auch Illusionen und Ausreden.
Die klassische und auch populärste Theorie zu dem Thema ist die Dissonanztheorie. Sie geht auf den US-amerikanischen Sozialpsychologen Leon Festinger zurück. Daneben gibt es noch weitere alternative Theorien. Allerdings gehören sie allesamt ebenfalls zu den Konsistenztheorien und gehen somit von denselben Grundlagen aus:
Grundsätzlich entsteht eine Dissonanz dann, wenn man gefühlsmässig inkompetent oder unmoralisch gehandelt hat. Negative Konsequenzen einer Handlung oder eines Verhaltens sind ebenfalls Auslöser. Die Entstehung einer kognitiven Dissonanz geschieht gemäss den Erkenntnissen der Sozialpsychologie in vier Schritten:
Ein klassisches Beispiel ist die Fabel von dem Fuchs und den Trauben. Hier redet der Fuchs sich die Tatsache schön, dass er die Trauben an einem hohen Baum nicht erreichen kann. Dafür sagt er sich, dass die Trauben ohnehin viel zu sauer für ihn wären. Solch ein Abwerten des Begehrten, das man nicht bekommen kann, ist eine sehr häufige Form. Zu den Paradebeispielen zählen ausserdem Raucher, welche die gesundheitlichen Risiken herunterspielen – und schlechte Kaufentscheidungen. Es geschieht nämlich relativ häufig, dass man nach dem Kauf entdeckte Mängel an einer Ware herunterspielt. Ähnliches gilt auch für schlechte Entscheidungen, deren Konsequenzen man kleinredet.
Tatsächlich gibt es Marketingstrategien, die kognitive Dissonanzen nutzen. Zu ihnen gehört die sogenannte Low-Ball-Taktik: Man erhält ein günstiges Angebot, nimmt es an und ignoriert die anschliessenden Zusatzkosten. Sehr oft zahlt ein Käufer diese, um die eigene Kaufentscheidung nicht infrage stellen zu müssen. Ähnlich funktioniert auch die Foot-in-the-door-Technik: Hier bekommt man passende Zusatzartikel zu einer bereits gekauften Ware. Viele Käufer kaufen diese dann, um konsistent zu handeln und ihre eigene Kaufentscheidung noch zu bekräftigen.
Es gibt allgemein folgende Möglichkeiten der Dissonanzreduktion:
Du veränderst also entweder dein Verhalten, sodass es zu deiner Einstellung passt, oder deine Einstellung, sodass sie zu deinem Verhalten passt. Als dritte Möglichkeit kannst du dich ablenken.
Die Dissonanzvorbeugung ist gewissermassen ein vorbeugendes Zurechtlegen. Bei einem anstehenden Ereignis, das vielleicht das positives Selbstbild stört, legen Menschen sich häufig bereits vorausschauend Ausreden zurecht. Auf diese Weise empfinden sie ein Scheitern oder ein schlechtes Abschneiden als weniger dramatisch. Dazu zählen etwa Prüfungssituationen, in denen man sich zum Beispiel sagt, man hätte nicht gut geschlafen und es wäre ja klar, dass man unter diesen Umständen keine Höchstleistungen erbringen kann. Im Extremfall kann diese Strategie sogar zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung oder zu einer Art Selbstsabotage führen.
Erkrankt die Seele, wirkt sich das auf den ganzen Menschen aus. Psychosomatik Kliniken bieten in der Schweiz ein umfangreiches Angebot der Betreuung und Behandlung. Diese sind besonders bei Störungen notwendig, die durch einen Arzt nicht ausreichend therapiert werden können. Oft ist der Aufenthalt in einer Klinik dann die bessere Lösung, so wenn Essstörungen, Suchtprobleme oder Angststörungen vorliegen. Im Gegensatz zur Psychiatrie ist die psychosomatische Klinik kein geschlossener Bereich und die Aufenthaltsdauer der Patienten grundsätzlich begrenzt.
Konflikte begegnen uns in jedem Lebensbereich, ob in der Familie, in der Nachbarschaft, in der Schule oder am Arbeitsplatz. In der Regel lösen wir Auseinandersetzungen selbst. Mitunter führt ein Streit jedoch zu einem Zerwürfnis. Dann sehen wir nur noch den Weg vor Gericht. Das kostet jedoch Zeit, Nerven und Geld. Ein erfolgsversprechender Ausweg ist eine Mediation. Ein neutraler Mediator hilft uns, eine faire Lösung zu finden. Die Mediatoren in der Schweiz können sich dabei auf die seit 2011 gültige Zivilprozessordnung (ZPO) stützen. Darin ist gesetzlich verankert, dass zerstrittene Parteien anstelle eines obligatorischen Schlichtungsverfahrens eine Mediation durchführen können.
Wenn Menschen ihren eigenen Körper oder ihre Umwelt als fremdartig wahrnehmen oder ihr Gedächtnis, ihre Motorik oder ihre Sinneswahrnehmungen aus psychischen Gründen beeinträchtigt sind, spricht man von einer dissoziativen Störung. Welche verschiedenen Formen unterschieden werden und welche Ursachen eine Rolle spielen, beantworten wir dir im Folgenden.
Als Kognition bezeichnet man die Umwandlung von Informationen, die von einem verhaltenssteuernden System ausgeführt wird – soweit die Definition. Aber was bedeutet das konkret? Einfach ausgedrückt ist Kognition die geistige Wahrnehmung. Von deinen kognitiven Fähigkeiten hängt ab, wie schnell oder langsam du lernst, wie fix du im Denken bist, wie es um deine geistige Leistungsfähigkeit steht. Und was sind kognitive Beeinträchtigungen? Kann man kognitive Fähigkeiten trainieren? Du hast die Fragen, wir haben die Antworten!
Wenn wir gefragt werden, was uns glücklich macht, suchen wir die Antwort meist ausserhalb. Mögliche Antworten sind dann: Sicherheit, Schokolade oder Sonnenschein. Wer aber wirklich wissen will, was Glücksgefühle auslöst, der findet die Antwort in seinem Gehirn. Dort bilden fein austarierte Neurotransmitter das Fundament für unsere Gefühle. Einer der wichtigsten Neurotransmitter ist Dopamin. Was Dopamin ist, welche Aufgaben der Botenstoff übernimmt und welche Folgen ein Dopaminmangel hat, erfährst du in diesem Artikel.
Trizyklische Antidepressiva waren lange Zeit bewährte Begleiter in der Psychotherapie und halfen Patienten dabei, ihre Depressionen zu überwinden. Doch dann kamen neue Psychopharmaka auf den Markt. Die bewährten Wirkstoffe gerieten zunehmend in den Hintergrund und wurden durch die neuen Medikamente ersetzt. Wieso trizyklische Antidepressiva heute nur noch bedingt zum Einsatz kommen und in welchen Fällen diese Substanzen noch sinnvoll sind, erfährst du hier.