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Die Schizophrenie gehört zu den bekannteren psychischen Krankheiten. Sie hat viele Gesichter und äussert sich auch in den einzelnen Psychosen auf unterschiedliche Art und Weise. Bei einem schizophrenen Menschen treten akute charakteristische Störungen auf, die besonders das innere Erleben betreffen und sich gleichzeitig im Verhalten zeigen. Gemüt, Gefühl und Denken sind irritiert. Nicht selten kommt es zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Der Schizophrene hört Stimmen, sieht Dinge und kann seine Wahrnehmung nicht kontrollieren. In anderen Phasen ist er nicht in der Lage, Freude zu empfinden, verflacht emotional, ist wenig motiviert und antriebslos.
Die Schizophrenie hat nichts mit einer gespaltenen Persönlichkeit zu tun. Diese Erkrankung wird in der Psychiatrie gesondert kategorisiert. Die Schizophrenie tritt bei Kindern und Erwachsenen auf, kann chronisch oder schubweise verlaufen. Unterteilt wird die Störung in:
Die paranoide Schizophrenie stellt die häufigste Form der Schizophrenie dar und ist dabei eine sehr schwerwiegende psychische Krankheit, die oft auch eine Einweisung in die Psychiatrie notwendig macht. Der Betroffene erleidet eine schizophrene Psychose, die phasenweise auftritt, hat Wahnvorstellungen und richtet sein Denken und Fühlen nur auf die eigenen Beobachtungserlebnisse aus. Das fördert die Paranoia und den Verfolgungswahn. Die realitätsfremde Sicht aus Halluzinationen und Vermutungen veranlasst ihn, sich gegen die Welt zu wehren. Die Krankheitsschübe sind oft akut und wirken auf andere befremdlich. Dabei geht es nicht um eine Persönlichkeitsspaltung, bei der ein Schizophrener viele Persönlichkeiten aufweist und diese wechselt.
Die Symptome bei einer paranoiden Schizophrenie werden in der Nervenheilkunde in Positiv- und Negativsymptome eingeteilt. Dabei sind die Positivsymptome häufiger und treten sehr plötzlich auf. Hierbei kommt es zu einer Übersteigerung der Wahrnehmung und zu damit einhergehenden Fehleinschätzungen. Typische Symptome der Schizophrenie sind immer:
Negativsymptome umfassen den Antrieb, den Affekt, das Denken und die Psychomotorik. All diese Eigenschaften werden verlangsamt oder beeinträchtigt. Das führt auch zu Konzentrations- und Aufmerksamkeitsdefiziten, löst Depressionen aus und das Bedürfnis, sich sozial zu isolieren. Auch legen Betroffene keinen Wert auf die Körperpflege und haben Selbstmordgedanken.
Bei schizophrenen Störungen ist die Behandlung schwierig, da die Erkrankung nicht heilbar ist. Dennoch gibt es durch Psychotherapie und medikamentöse Behandlung einige Massnahmen, die helfen, bestimmte Symptome und psychotische Schübe einzudämmen. Verwendet werden grösstenteils Antipsychotika und ähnliche Medikamente. Sie wirken direkt auf die Signalübertragung im Gehirn, genauer gesagt auf die Neurotransmitter. Nachweislich bewirken Neuroleptika oder Antipsychotika, dass die Sterblichkeitsrate von Patienten durch eine kontrollierte Medikation abnimmt. Ergänzende Massnahmen sind:
Leidest du an Schizophrenie, ist es notwendig, dass für deine Genesung das richtige Umfeld und der geeignete Umgang geschaffen werden. Eine Einweisung ist dann besser, wenn Gefahr besteht, dass du gewalttätig gegen dich und andere wirst oder wenn du an Wahnvorstellungen leidest. Innerhalb der Psychosomatik und der Behandlungsmöglichkeiten gibt es gerade bei der paranoiden Schizophrenie und ähnlichen Krankheiten gute Prognosen. Zudem helfen Neuroleptika dabei, Halluzinationen zu reduzieren und ein kontrolliert angenehmes Leben führen zu können. Hierfür muss die Diagnose gestellt und eine Psychotherapie angegangen werden.
Durch die verzerrte Wahrnehmung, die damit verbundene Paranoia und das Sehen von Dingen, die nicht vorhanden sind, neigen Patienten mit dieser Erkrankung häufig zur Gewalttätigkeit. Sie möchten sich gegen das, was sie wahrzunehmen glauben, verteidigen. Wenn Wahnvorstellungen Teil der Krankheit sind, fühlt sich der Erkrankte ständig bedroht und greift entsprechend auch an. Der Gewaltakt muss sich dabei nicht nur gegen andere richten, sondern kann auch gegen sich selbst erfolgen. Suizidversuche sind nicht selten, so dass von Psychiatern eine kontrollierte Form aller Vorgänge und Handlungen angestrebt wird.
Ursachen, warum Schizophrenie entsteht, sind bisher innerhalb der Psychosomatik nicht ausreichend bekannt. Beobachtet werden verschiedene Auslöser, die schizophrene Schübe verursachen. Dabei spielt die genetische Disposition eine entscheidende Rolle. Das heisst, wenn die Erkrankung in deiner Familie bereits vorgekommen ist, kann sie auch bei dir selbst auftreten.
Auslöser sind besonders innere Erschütterungen und äussere Reize, darunter Stress, Überanstrengung, Überbelastung, ein traumatisches Erlebnis oder das Nichtverkraften des Weltgeschehens. Auch biochemische Ursachen lösen Schizophrenie aus, wenn sich die Gehirnstruktur verändert. Ein Ungleichgewicht entsteht in deinem Gehirn, wenn die Ausschüttung der Botenstoffe falsch erfolgt. Das betrifft zum Beispiel die Ausschüttung von Dopamin, was eine veränderte Wahrnehmungswelt zur Folge hat.
Eine Depression kann schwerwiegende Folgen haben und ist wahlweise eine lang anhaltende Erkrankung oder tritt phasenweise auf. Ihre Merkmale sind Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, Niedergeschlagenheit und Schlafmangel. Macht sich die Depression in Episoden bemerkbar und ist sie kein dauerhaftes Problem, spricht man von einer rezidivierenden depressiven Störung. Hier empfiehlt sich eine Akuttherapie mit langfristiger Anschlusstherapie. Ein Rückfall ist nicht auszuschliessen. Alles über rezidivierende Depressionen erfährst du hier.
Die Psychokinesiologie sieht die Ursachen von seelischen und physischen Beschwerden in ungelösten Konflikten und Traumata. Um diese aus den Tiefen des Unbewussten ins Bewusstsein zu befördern, befragt der Therapeut den Körper des Patienten. Er beobachtet die Muskelspannung in Reaktion auf gezielte Fragen und tastet sich so zum Auslöser der Beschwerden vor. Eine Auflösung der seelischen Spannungen erfolgt durch Erinnerung, Entkopplung und diverse Techniken wie die EMDR-Methode. Zu den Grundlagen der Psychokinesiologie gehört auch eine Verknüpfung zwischen Organen und seelischen Beschwerden, die sich psychosomatisch manifestieren. Die Methode ist in der Neurobiologie noch nicht wissenschaftlich fundiert, kann jedoch bei seelischen Beschwerden unterstützen.
Film und Fernsehen drücken den Bösewichten gern den Stempel des Psychopathen auf. Oft ist er der nette, unscheinbare Nachbar. Doch wie sieht es in der Realität aus? Was macht eine Psychopathie so gefährlich? Welche Verhaltensweisen kennzeichnet sie und wie gehst du am besten damit um? Das und vieles mehr erfährst du in diesem Beitrag.
Was ist eine Psychose und wie äussert sie sich? Gibt es hier eine klare Abgrenzung? Diese und andere Fragen beschäftigen Psychotherapeuten, Psychiater und natürlich die Betroffenen seit jeher. Fest steht: Psychosen sind vielfältig und haben höchst unterschiedliche Ursachen. Die Veränderlichkeit der subjektiven Wahrnehmung gehört zu den herausforderndsten Aspekten der psychischen Gesundheit des Menschen und ist Gegenstand von Forschung und Therapie. Wenn das Ich die Welt anders zu begreifen beginnt, ist die richtige fachliche Hilfe wichtig – zum Wohle des Betroffenen und zum Wohle seines Umfeldes.
Wenn du als Vorgesetzter Mitarbeiter führst, tust du das auf eine bestimmte Art und Weise. Wie genau du das machst, ist massgeblich dafür verantwortlich, ob du erfolgreich bist oder nicht. Denn nicht jeder der verschiedenen Führungsstile ist in jeder Situation der richtige und führt zum Erfolg. Welchen Führungsstil du wählst, ist nicht nur von dir abhängig, sondern auch von den geführten Personen, der aktuellen Situation und weiteren Faktoren. Jede Art der Führung hat ihre Vorteile und Nachteile.
Die forensische Psychologie ist ein Teil der Rechtspsychologie und beschäftigt sich mit der Psyche von Straftätern. Forensische Psychologen erstellen zum Beispiel Gutachten zur Schuldfähigkeit oder zur Kriminalprognose und arbeiten in der forensischen Psychiatrie oder im Gefängnis mit den Straftätern. In den letzten Jahren hat die forensische Psychologie viel Aufmerksamkeit bekommen, unter anderem durch die weltweit verbreitete Begeisterung für True-Crime-Formate. Wir erklären dir in diesem Artikel, wie ein forensischer Psychologe arbeitet, wer in die forensische Psychiatrie eingewiesen wird und wie die Aus- oder Weiterbildung abläuft.