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In der Psychologie gilt die Psychopathie als eine der gefährlichsten psychischen Erkrankungen. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Psyche“ und „Pathie“ zusammen. Ersteres bedeutet „Seele“ und Letzteres lässt sich mit „Leiden“ übersetzen. Erstmals beschrieben wurde diese Erkrankung 1941 von dem US-amerikanischen Psychiater Hervey M. Cleckley. Der kanadische Kriminalpsychologe Robert D. Hare entwickelte die Theorie weiter und verfasste die sogenannte „Psychopathy Checklist“, die bis heute in der Psychologie und Kriminologie als Diagnoseverfahren eingesetzt wird. Doch nicht jeder Psychopath ist automatisch ein Krimineller. Sogenannte hoch funktionelle Psychopathen können sich hervorragend in die Gesellschaft integrieren. Sie belegen oft Führungspositionen und sind äusserst erfolgreich im Berufsleben.
Häufig wird die Psychopathie als eine Variante der dissozialen Persönlichkeitsstörung beschrieben. Dies stimmt jedoch nur zum Teil. Die Abgrenzung ist in der Forschung nicht ganz eindeutig. Psychopathen weisen ebenso wie Menschen mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung Charakterzüge auf, die von den gesellschaftlichen Normen abweichen. Ein Psychopath ist jedoch in Bezug auf Emotionen und Mitgefühl deutlich eingeschränkter. Somit kann diese Erkrankung – wenn überhaupt – als eine extreme Form der antisozialen Persönlichkeitsstörung bezeichnet werden. Psychopathen zeigen häufig auch Anzeichen anderer Störungen wie Narzissmus oder Borderline.
Psychopathen können sich sehr gut verstellen und verhalten sich in der Regel äusserst unauffällig. Das macht es so schwer, sie zu erkennen. Die Psychopathie-Checkliste nennt insgesamt 20 Eigenschaften und Symptome, die Psychopathen verraten:
Eine Psychopathie kann nicht geheilt werden. Therapien haben in der Regel wenig Chancen auf Erfolg, da Psychopathen selten Interesse daran haben, etwas an ihrem Zustand zu verändern. Ausserdem verhindert ihre Neigung zur Manipulation und Dominanz, eine vertrauensvolle Beziehung zum Therapeuten aufzubauen. Dennoch wird versucht, Psychopathen, die kriminell auffällig wurden, während ihres Strafvollzugs zu therapieren. Dort sollen sie lernen, wie sie ihre inneren Triebe kontrollieren können. Die Rückfallquote ist jedoch sehr hoch, weshalb Straftäter mit diagnostizierter Psychopathie häufig in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden oder lebenslänglich in Haft bleiben. Forscher konnten bisher keine eindeutigen Beweise liefern, ob medikamentöse Behandlungen wirksam sind.
Forscher haben verschiedene Gründe ermittelt, warum Menschen zu Psychopathen werden können. Nicht selten handelt es sich um ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie zum Beispiel:
In einer Beziehung zeigen sich Psychopathen anfangs von ihrer besten Seite, wodurch viele erst spät diese Störung bei ihrem Partner erkennen. Häufig haben Psychopathen Hintergedanken, wenn sie eine Beziehung eingehen, denn echte, tiefe Gefühle interessieren sie nicht. Sobald sie ihr Ziel erreicht haben, schwenkt das Verhalten ins Gegenteil um. Sie werden dem Partner gegenüber häufig gewalttätig und üben Dominanz aus oder verlieren im besten Fall einfach nur das Interesse an der Beziehung.
Psychopathen können keine Gefühle empfinden, doch sie fühlen sich von Macht angezogen und üben gerne Dominanz gegenüber anderen Personen aus. Daher ist es wichtig, einem Psychopathen gegenüber keine Angst zu zeigen, ohne ihn dabei zu provozieren. Sei Personen in deinem Umfeld gegenüber misstrauisch, die übermässig selbstbewusst sind oder nur oberflächliches Interesse an anderen Leuten und ihren Problemen zeigen. Ein weiteres Warnsignal ist es ausserdem, wenn dein Gegenüber versucht, dich zu kontrollieren oder mit unrealistischen Versprechungen und übertriebenen Schmeicheleien zu locken. Es ist wichtig, eine deutliche Grenze zu ziehen, um dich vor dem ungesunden Einfluss und den Manipulationsversuchen eines Psychopathen zu schützen.
Die Borderline-Störung ist kein seltenes Phänomen in einer modernen Gesellschaft. Sie tritt vor allem bei Menschen auf, die unter starken Persönlichkeitsdefiziten leiden und den Stress ihres Alltags nicht bewältigen können. Die Erkrankung ist nicht ungefährlich, da die Betroffenen keinerlei Bezug zu Graustufen haben und alles nur Weiss oder Schwarz sehen. Das verursacht starke Stimmungsschwankungen, die sich nicht kompensieren lassen. Borderline verläuft häufig sehr schleichend und unbemerkt. Angst und Wut richten sich dann auch gegen den eigenen Körper.
Seit vielen Jahren ist die Midlife Crisis bei Männern bekannt. Teure Autos, eine jüngere Freundin und der Gang ins Fitnessstudio sind die typischen Klischees. Doch wie steht es um die Frauen? Besonders bei Frauen ändert sich in der Lebensmitte sehr viel. Die Kinder werden älter und verlassen das Haus. Neue berufliche Perspektiven wollen erobert werden und bei vielen Frauen erwacht eine neue Lust aufs Leben. Doch wie gehen sie damit um, dass der Partner vielleicht mit dem neuen Elan nicht mehr mithalten kann oder dass erste Symptome der Wechseljahre das Leben schwerer machen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen für dich.
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