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Psychische Störungen haben viele Ausprägungen und Unterformen. Auch die Depression tritt in verschiedenen Arten auf. Daher sind einige Formen schnell diagnostizierbar und können frühzeitig behandelt werden, andere erschweren Erkennung und Therapie. Typische Depressionen stehen in einem engen Zusammenhang mit negativen Erfahrungen: Du hast dich von deinem Partner getrennt oder einen Menschen durch Krankheit und Tod verloren. Diese Erlebnisse prägen dein Lebensgefühl und führen zu einer negativen Sicht der Dinge. Dich alleine daraus zu befreien, ist schwierig.
Daneben gibt es die endogene Depression, bei der kein bestimmtes Ereignis der Auslöser ist. Hier geht es eher um verdrängte Erlebnisse, die du nicht verarbeitet hast. Eine chronische Depression hält lange an und kann mit teils starken Suizidgedanken verbunden sein. Weitere Unterarten der Depression sind die phasenweise und die wiederkehrende Depression. Letztere wird auch als rezidivierende depressive Störung bezeichnet und tritt zum Beispiel als Herbst- oder Winterdepression oder als Wochenbett-Depression auf. Weitere Formen sind:
Innerhalb des Krankheitsbilds der Depression gibt es die rezidivierenden Depressionen, bei denen es sich um unipolare Depressionen handelt. Dabei handelt es sich um Erkrankungen, die nicht einmalig, sondern wiederholt auftreten. Ein Rückfall ist daher typisch, etwa wenn du immer, wenn es kalt und regnerisch ist, depressiv wirst. Es wechseln sich entsprechend beschwerdefreie Phasen und Störungen ab, wobei von depressiven Episoden gesprochen wird. Eine Psychotherapie ist phasenweise möglich. Getrennt wird die unipolare depressive Störung übrigens von den bipolaren Störungen, bei denen wiederum manische und depressive Zustände abwechseln.
Die Depression ist durch Wiederholung gekennzeichnet. Im Laufe des Lebens gibt es Zeiten, in denen du dich gut fühlst und beschwerdefrei bist und mehrere Episoden der Depression. Selbst wenn diese behandelt wird, tritt die Phase erneut auf. Viele Menschen leiden an mehr als einer depressiven Episode im Leben. Vollständige Heilung ist nur für den Moment der Krankheitsphase möglich. In der Regel zeigt sich die rezidivierende Depression chronisch im Verlauf.
Ähnlich wie bei anderen depressiven Störungen, sind auch die Ursachen für rezidivierende Depressionen mit belastenden Lebensereignissen verbunden. Dazu gehören Ängste, Stress, Trauer oder eine Trennung. Weitere depressive Episoden sind möglich, wenn auch die Anzahl und Schwere dieser Erlebnisse zunimmt. Da es sich um eine Erkrankung handelt, ist professionelle Hilfe wichtig, besonders wenn eine Wiederkehr oder ein Rückfall zu erwarten sind. Risiken für die rezidivierende Depression sind:
Mit der Depression gehen oft auch andere Beschwerden einher, die sowohl psychischer als auch körperlicher Natur sind. Zu den Verlaufsformen und Symptomen, die psychisch bedingt sind, gehören:
Körperliche Symptome sind dann bei dir:
Depressionen, die in Episoden auftreten, sind durch Rückfälle gekennzeichnet. Auch wenn du während einer akuten Phase eine gute Therapie erfahren hast, kann dich ein gleichartiges oder anderes Ereignis wieder umwerfen. Bei der rezidivierenden Depression gehört der Rückfall zum Krankheitsbild. Es ist auch für den Psychotherapeuten schwierig, eine langfristige Beschwerdefreiheit zu erzielen.
Neben der Akutbehandlung wird in der Psychiatrie bei einer rezidivierenden Depression oft eine langfristige Therapie angesetzt. Menschen, die in bestimmten Phasen zur Niedergeschlagenheit neigen, sind sich dieser Reaktion zwar bewusst, ihre Stimmungslage lässt sich jedoch nicht so einfach verändern oder korrigieren. Die Therapie ist daher auf eine exakte Diagnose der Auslöser ausgerichtet und berücksichtigt in der Diagnostik auch die Persönlichkeit des Patienten.
Während der Behandlung lernst du, auf die Warnzeichen zu achten, die eine Depression ankündigen und rechtzeitig deinen Arzt aufzusuchen, um Hilfe zu bekommen. Auch ein geregelter Alltagsrhythmus ist eine gute Methode, um Rückfälle einzudämmen. Betroffene, die mit depressiven Krankheiten kämpfen, erhalten auch oft Medikamente und Antidepressiva. Teil der Behandlung ist jedoch immer auch die notwendige Gesprächstherapie. Übrigens: Um Veränderungen deines seelisch-emotionalen Empfindens besser wahrzunehmen, hilft das Führen eines Tagesbuchs.
Die dissoziative Identitätsstörung ist eine seltene psychische Erkrankung, bei der ein Mensch mehrere Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Charakterzügen, Talenten oder sogar Handschriften in sich vereint. Vielleicht hast du diese mysteriös wirkende Krankheit schon einmal in Filmen gesehen und dich gefragt, ob sie tatsächlich existiert. Auch wenn die Abgrenzung von anderen seelischen Störungen nicht einfach ist, gilt die dissoziative Identitätsstörung Psychologen zufolge heute als eigenständige psychische Erkrankung. Die verschiedenen Identitäten treten abwechselnd in Erscheinung. Dadurch gewinnen wir den Eindruck, es mit einem anderen Menschen zu tun zu haben. Vor allem für Angehörige und Freunde der Betroffenen stellt dies eine starke Belastung dar.
Was tun bei Burnout – diese Frage stellen sich viele Menschen, die täglich unter immensem Stress leiden. Sowohl die Symptome als auch die Behandlung sind zwar individuell ganz unterschiedlich. Dennoch gibt es mehrere Gemeinsamkeiten, deren Verständnis ein erster Schritt zur Linderung der Beschwerden ist. Lerne in unserem FAQ die wichtigsten Ansätze zu einer psychotherapeutischen Lösung kennen. Hier erhältst du zahlreiche Tipps und wissenswerte Informationen, die dir helfen, der Entstehung einer Erschöpfungsdepressionen und eines Burnouts vorzubeugen. Mit deren richtiger Umsetzung und einigen einfachen Veränderungen deiner Lebensweise verhinderst du vielleicht, dass aus einem Burnout eine richtige Depression wird.
Was ist eine Psychose und wie äussert sie sich? Gibt es hier eine klare Abgrenzung? Diese und andere Fragen beschäftigen Psychotherapeuten, Psychiater und natürlich die Betroffenen seit jeher. Fest steht: Psychosen sind vielfältig und haben höchst unterschiedliche Ursachen. Die Veränderlichkeit der subjektiven Wahrnehmung gehört zu den herausforderndsten Aspekten der psychischen Gesundheit des Menschen und ist Gegenstand von Forschung und Therapie. Wenn das Ich die Welt anders zu begreifen beginnt, ist die richtige fachliche Hilfe wichtig – zum Wohle des Betroffenen und zum Wohle seines Umfeldes.
Eine Partnerschaft in Schieflage ist längst kein Grund mehr für verschämtes Schweigen. Wer sich an einen Therapeuten wendet, kann sicher sein, dass sein Anliegen keineswegs ungewöhnlich ist. Alltagsprobleme und Spannungen setzen allen Paaren zu, die klugen lassen sich durch eine Eheberatung oder Paarberatung helfen. Wer sich plötzlich in einer unglücklichen Beziehung wiederfindet, weiss oft gar nicht, was eigentlich passiert ist. Solange man darüber schweigt, kreisen die Gedanken endlos im Kopf: Was ist seit der Hochzeit eigentlich geschehen, warum machen wir uns ständig Vorwürfe und wer ist schuld am fehlenden Sex? An dieser Stelle kann ein Gesprächstermin mit einem Profi helfen.
Je älter der Mensch wird, desto schwieriger ist für ihn die Lebensbewältigung und desto näher rückt auch der Tod. Das kann bei einigen Menschen zu einer Altersdepression führen, die sich durch Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit ausdrückt. Dabei handelt es sich um keine spezielle Erkrankung. Vielmehr werden unter den Begriff verschiedene Depressionen eingeordnet, die ab etwa 65 Jahren auftreten können.
Jeder Mensch erlebt in seinem Leben negative Phasen und verletzende Situationen. Meist sind sie temporär und vergehen wieder. In einigen Fällen verfestigen sich jedoch Erfahrungen oder Einstellungen so, dass sie einen normalen Alltag unmöglich machen. Oft kommt es dann zu negativen Gedanken oder Antriebslosigkeit. In solchen Fällen kann von Depressionen die Rede sein. Aufgrund der hohen Fallzahlen fragst du dich vielleicht selbst manchmal, ob du zu der Erkrankung neigst. Für einen ersten Hinweis kannst du Selbsttests zum Thema „Bin ich depressiv?“ durchführen. Alles darüber, wie dich bei Depressionen Selbsttests unterstützen können, erfährst du hier.