Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Von einer Kaufsucht ist dann die Rede, wenn ein Mensch das ständige, zwanghafte innere Bedürfnis nach Konsum verspürt und diesem auch nachgeht. Es handelt sich dabei um eine psychische Störung, die nicht als eigenständiges Krankheitsbild definiert ist, sondern zu den sogenannten nicht stoffgebundenen beziehungsweise substanzungebundenen Abhängigkeiten gehört. Kaufsüchtige sind demnach nicht von einer bestimmten Substanz oder einem Suchtmittel, wie beispielsweise Drogen, abhängig, sondern von einer Tätigkeit. Im psychologischen Bereich wird Kaufsucht auch als Oniomanie bezeichnet.
Du giltst als kaufsüchtig, wenn du dein eigenes Kaufverhalten nicht mehr kontrollieren kannst und immer wieder den Drang verspürst, einkaufen zu müssen. Folgende Symptome beziehungsweise Verhaltensweisen sind typisch für einen Kaufzwang:
Die Folgen einer Kaufsucht können für die Betroffenen gravierend sein und sich in folgenden Problemen äussern:
Die Ursache für eine Kaufsucht ist häufig ein mangelndes Selbstwertgefühl, das sich bei den Betroffenen im Laufe ihres Lebens mehr und mehr manifestiert. Die Wurzeln dafür liegen fast ausnahmslos in der Kindheit durch einem elterlichen Mangel an Liebe, Zuwendung, Geborgenheit und Anerkennung. Teilweise sind auch überbehütete Kinder im späteren Leben anfällig für die Sucht. Ein typisches Beispiel aus der Kindheit ist die Ausgleichshandlung der Eltern, ihre fehlende Zuneigung durch Geschenke zu kompensieren. Kaufsüchtige versuchen mit ihrem Kaufverhalten daher, sich mit dem Kaufen zu belohnen und in der Folge ihr Selbstwertgefühl künstlich zu steigern.
Der erste und wichtigste Schritt, die Kaufsucht zu überwinden, ist das Eingeständnis, krank zu sein und Hilfe zu benötigen. Betroffene können sich dann zum Beispiel einer Selbsthilfegruppe anschliessen oder eine Psychotherapie beginnen. Bei einer Behandlung gilt es, mit dem Therapeuten die eigenen Verhaltensmuster zu analysieren, die Beweggründe herauszufinden und letztlich Kontrollstrategien zu entwickeln, die Kaufsucht abzuwenden. Im Fokus steht zudem das Ausloten von alternativen Beschäftigungen, teilweise sogar eine Neugestaltung des Lebens. Du solltest dir grundsätzlich aber dessen bewusst sein, dass eine völlige Abstinenz bei Kaufsucht in der Regel nicht komplett umsetzbar ist – schliesslich muss jeder Mensch einkaufen. Als wichtige konkrete Massnahme kann es zunächst sinnvoll sein, EC- und Kreditkarten abzugeben oder den Dispokredit einschränken zu lassen.
Grundsätzlich kann jeder Mensch kaufsüchtig werden. Oniomanie geht durch alle Bevölkerungsschichten. Häufiger betroffen sind aber eher junge Menschen sowie Frauen. Während sich der Kaufrausch bei Frauen eher auf modische Dinge wie Kleidung, Möbel und Accessoires konzentriert, ist es bei Männern eher das technische Equipment. Es gibt auch Kaufsüchtige, die eine Befriedigung daraus ziehen, Schnäppchen zu kaufen.
Neben der Kaufsucht gibt es weitere Verhaltenssüchte, bei denen ein bestimmtes Verhalten von den Süchtigen immer wieder zwanghaft ausgeführt werden muss. Zu den bekannten Verhaltenssüchten gehören zum Beispiel Spielsucht, Sexsucht, Medien- beziehungsweise Internetsucht sowie Arbeitssucht.
Wenn Menschen ihren eigenen Körper oder ihre Umwelt als fremdartig wahrnehmen oder ihr Gedächtnis, ihre Motorik oder ihre Sinneswahrnehmungen aus psychischen Gründen beeinträchtigt sind, spricht man von einer dissoziativen Störung. Welche verschiedenen Formen unterschieden werden und welche Ursachen eine Rolle spielen, beantworten wir dir im Folgenden.
Die Neurologie beschäftigt sich mit dem Aufbau, den Funktionen und den Erkrankungen des Nervensystems. Letzteres setzt sich aus dem zentralen und dem peripheren Nervensystem zusammen. Dort auftretende Krankheiten können sehr komplex ausfallen. Alle Beschwerden, die im Gehirn, an den Sinnesorganen, im Rückenmark und an den Nerven und Muskeln auftreten, gehören daher in das Fachgebiet der Neurologie und können untersucht werden, ebenso Krankheiten, die an den blutversorgenden Gefässen, am Immun- und Hormonsystem auftreten.
Der einzelne Mensch kommt relativ gut mit sich selbst zurecht. Innerhalb einer Gruppe, Gemeinschaft oder Familie wird das schon schwieriger. Es gilt, sich an Bedingungen anzupassen und Kompromisse einzugehen. Oft führt das zu Schwierigkeiten und Missverständnissen untereinander. Alternativ wird das Selbst zurückgestellt und fordert dann irgendwann sein Recht ein. Diese Umstände können psychische Störungen und Symptome verursachen, bei denen die Einzeltherapie nicht ausreicht, sondern auch das soziale Umfeld berücksichtigt werden muss. Die systemische Therapie ist dafür eine ideale Lösung.
Bei Schizophrenie handelt es sich um eine Gruppe psychischer Erkrankungen, bei denen verschiedene Bereiche des menschlichen Empfindens und Verhaltens beeinträchtigt oder verändert sind. Auch wenn für eine Diagnosestellung eine gründliche psychiatrische Untersuchung stattfinden muss, können gewisse Anzeichen bereits auf eine beginnende Schizophrenie hinweisen und unter Umständen auch von einem Laien erkannt werden. Welche das sind und was genau Schizophrenie eigentlich ist, erfährst du hier.
Die Somnolenz ist ein Ausnahmezustand, in dem sich ein Mensch befinden kann. Die Erscheinung ist vielen Laien kaum bekannt. In der Regel kann nur der Arzt erkennen, ob es sich um eine Bewusstseinsstörung handelt. In der Medizin haben die Bewusstlosigkeit und die Benommenheit einen speziellen Stellenwert. Was es genau damit auf sich hat, erfährst du in unserem Anbieterportal. Du liest beispielsweise Wissenswertes über die Somnolenz und deren Symptome. Darüber hinaus geht es um die Beschreibung dieser Erscheinung. Dann kannst du dir besser vorstellen, was mit Somnolenz gemeint ist.
Dass Kinder unter ADHS leiden, wird häufig schon während der ersten Schuljahre festgestellt. Aber wie äussert sich ADHS bei Erwachsenen? Welche Symptome sind im Erwachsenenalter zu erwarten und wer stellt die Diagnose? Kann ADHS bei Erwachsenen in einer Psychotherapie behandelt werden? Wohin wenden sich die Betroffenen, und gibt es überhaupt Hilfe? Eines ist sicher: ADHS ist ein Krankheitsbild, das nicht nur Kinder und Jugendliche betrifft. Die Aufmerksamkeitsstörung verschwindet nicht. Deine Fragen – wir antworten!