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Eine postnatale Depression ist eine Erkrankung, die sich im ersten Jahr nach der Geburt entwickelt. Auslöser ist die Hormonumstellung, die im Körper der Frau nach der Geburt stattfindet. Die ersten Anzeichen stellen sich meist sechs bis 16 Wochen nach der Geburt ein und können über mehrere Wochen und Monate bestehen bleiben. Kennzeichnend für die Erkrankung sind insbesondere Stimmungsschwankungen sowie ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Zudem fühlen sich Frauen, die an postnatalen Depressionen erkranken, überfordert und alleingelassen, wodurch es oftmals auch zu einer sozialen Abschirmung kommt.
Die Ursachen der Wochenbettdepression liegen überwiegend in der Umstellung des Hormonhaushalts der Mutter begründet. Dabei sinken besonders die Hormone Östrogen und Progesteron signifikant und rapide ab und führen zu einem Stimmungstief. Zudem verändert das Baby die Paarbeziehung und den gewohnten Alltag, wodurch schlagartig viele Freiheiten verloren gehen. Die Kombination dieser Faktoren begünstigen Anpassungsstörungen, die wiederum zu einer Überforderung mit der aktuellen Lebenssituation führen.
Postnatale Depressionen kennzeichnen sich durch Traurigkeit, Konzentrationsstörungen sowie durch Ängste und anhaltende Erschöpfung. Zusätzlich klagen viele Mütter über zwanghafte Gedanken sowie Zweifel, ob sie der Mutterrolle gewachsen sind. Weitere Indikatoren für eine Wochenbettdepression sind Appetitstörungen, Schlafstörungen sowie Panikattacken. Aufgrund der Erkrankung entwickeln junge Mütter oftmals ausgeprägte Schuldgefühle. Betroffene stehen unter dem Eindruck, ihr Kind nicht genug zu lieben und sich nicht ausreichend um ihr Baby zu kümmern.
Wird die Krankheit nicht behandelt, besteht die Gefahr, dass auch das Kind unter der Erkrankung der Mutter leidet. Dabei reagieren Kinder individuell auf die Belastungssituation, der sie ausgesetzt sind. Je nach Schweregrad der Erkrankung und individuellen Voraussetzungen können hierbei langfristige Probleme im Bereich der sozialen Anpassung sowie Angststörungen entstehen. Die häufigsten Folgen einer postnatalen Depression, die an Kindern bemerkt werden, sind:
Nicht jede Mutter hat ein gleich hohes Risiko, an einer postnatalen Depression zu erkranken. Risikofaktoren, die zu einem vermehrten Auftreten einer Depression führen, sind beispielsweise psychische Vorerkrankungen. Zudem können Trennung, Todesfälle im Familien- und Freundeskreis oder der Jobverlust während der Schwangerschaft dazu beitragen, dass es nach der Geburt zu einer postnatalen Depression kommt. Weitere Risikofaktoren sind ferner eine schwere Geburt, die anders verläuft, als ursprünglich geplant, sowie eine finanziell oder sozial schwierige Situation.
Eine Wochenbettdepression wird oftmals sehr spät erkannt. So sind es meist Angehörige oder behandelnde Frauen- und Kinderärzte, die bei Betroffenen eine Verhaltensänderung feststellen. Besteht der Verdacht, an einer postnatalen Depression erkrankt zu sein, bedarf es jedoch professioneller Hilfe. Gespräche mit der Hebamme sowie mit einem Psychotherapeuten oder einem Facharzt für Psychiatrie sind gute Lösungsansätze, um die Krankheit und die negativen Gefühle schnell in den Griff zu bekommen. Je nach Schweregrad der Krankheit wird sie nach der Diagnose mit Sozialtherapie, Psychotherapie oder der Gabe von Medikamenten behandelt. Die Therapien zielen dabei besonders darauf ab, die Mutter zu entlasten und für mehr Entspannung zu sorgen.
Glücklicherweise haben Mütter viele Möglichkeiten, zu ihrer eigenen Genesung beizutragen. Eine wichtige Säule der Selbsthilfe ist das eigene Netzwerk. Wird die Situation überfordernd, ist es hilfreich, Grosseltern oder andere Angehörige mit der Pflege des Neugeborenen zu beauftragen. Wer auf kein familiäres Netz zurückgreifen kann, dem empfiehlt sich eine Patenschaft, in welcher der Pate das Baby für Stunden oder Tage beaufsichtigt. Zudem ist es ratsam, dass junge Mütter darauf achten, ausreichend Schlaf zu bekommen, da ein Schlafmangel die Krankheit in der Regel verschlimmert. Betroffene, die einer Risikogruppe angehören, sollten sich ferner schon vor der Geburt intensiv auf die Situation vorbereiten, sodass im Bedarfsfall schnell Hilfe zur Verfügung steht. Neben Gesprächen im Familien- und Freundeskreis besteht die Möglichkeit, einer Selbsthilfegruppe beizutreten. Der intensive Austausch mit anderen Müttern vermindert oftmals Ängste und gibt Betroffenen das Gefühl, nicht allein zu sein.
Der Tod des Familienmitglieds, unerwartete finanzielle Probleme oder der Verlust des Arbeitsplatzes sind nur einige Beispiele für Dinge, die unser Leben innerhalb von kürzester Zeit auf den Kopf stellen können. Wenn plötzlich nichts mehr so ist, wie es einmal war, fühlen sich viele Menschen einsam und manchmal auch von der eigenen Familie oder von den besten Freunden im Stich gelassen. Ein Notfall Psychiater ist der Ansprechpartner, der dir in dieser Situation weiterhilft. Er leistet Hilfestellung in akuten Fällen und unterstützt dich auch dabei, den Weg aus der Krise zu finden.
Depressionen sind ein schwieriges Thema: Betroffene leiden nicht nur unter der psychischen Erkrankung, sondern auch unter der empfundenen Hilflosigkeit, wenn es darum geht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei sind die Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen gut. Es gilt, dass frühes Handeln immer zu einer besseren Prognose führt als das Verschleppen von schweren Depressionen. Wer Depressionen behandeln lassen möchte, muss sich auf gemeinsame Arbeit mit seinem Therapeuten einstellen. Die Behandlung von Depressionen ist zwar oftmals langwierig, aber dank des mittlerweile guten Verständnisses der Krankheit strukturiert möglich. Erfahre hier, wie du in sieben einfachen Schritten dazu beitragen kannst, deine Depressionen zu behandeln.
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