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Psychosomatik Klinik Schweiz – Hilfe und Unterstützung durch Tageskliniken

Psychosomatik Klinik Schweiz – Hilfe und Unterstützung durch Tageskliniken

Erkrankt die Seele, wirkt sich das auf den ganzen Menschen aus. Psychosomatik Kliniken bieten in der Schweiz ein umfangreiches Angebot der Betreuung und Behandlung. Diese sind besonders bei Störungen notwendig, die durch einen Arzt nicht ausreichend therapiert werden können. Oft ist der Aufenthalt in einer Klinik dann die bessere Lösung, so wenn Essstörungen, Suchtprobleme oder Angststörungen vorliegen. Im Gegensatz zur Psychiatrie ist die psychosomatische Klinik kein geschlossener Bereich und die Aufenthaltsdauer der Patienten grundsätzlich begrenzt.

Was sind Psychosomatik Kliniken?

Eine Psychosomatik Klinik arbeitet in der Schweiz unabhängig von der Psychiatrie mit verhaltens- und tiefenpsychologischen Konzepten und ermöglicht die tagesklinische therapeutische Betreuung und den stationären Aufenthalt bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen und Störungen. Die Klinik dient weniger für Notfälle und Krisen wie Suizidgefahr oder akute Pflegebedürftigkeit als für eine langfristige Betreuung mit ganzheitlichem Ansatz. Oft nimmt sie auch Patienten auf, die mit Suchtkrankheiten kämpfen und nach der Entgiftung eine therapeutische Unterstützung benötigen. Neben den psychosomatischen Kliniken gibt es auch Akutpsychosomatik Kliniken, die auch einen Notfalldienst anbieten.

Wie erfolgt die Psychotherapie in einer solchen Klinik?

Die Behandlung ist ganzheitlich ausgerichtet und basiert auf verschiedenen Therapieansätzen, die entweder als Akutbehandlung oder als psychosomatische Rehabilitation angelegt sind. Dabei gibt es die ambulante, teilstationäre und stationäre Therapie, sodass es auch möglich ist, Unterstützung zur Bewältigung des eigenen Alltags zu erhalten. Eine psychosomatische Akutbehandlung in der Klinik ist notwendig, wenn du seelische und psychische Störungen hast und die ambulante Therapie nicht ausreicht. Teile der Behandlung sind neben der Psychotherapie beispielsweise:

  • die Gestaltungstherapie
  • die Bewegungstherapie
  • die Sporttherapie
  • die Ernährungsberatung

Ein längerfristiger Aufenthalt für psychosomatische Störungen ist als Rehabilitation angelegt. Das gestattet auch eine Behandlung bei Neurodermitis, Asthma oder Ernährungsstörungen, um so den Weg in einen normalen Alltag zurückzufinden und ein gesundes und aktives Leben aufzunehmen.

Bei welchen Erkrankungen werden Patienten in eine psychosomatische Klinik eingewiesen?

In einer psychosomatischen Klinik werden Patienten betreut, die an bestimmten Symptomen leiden, bei denen nicht immer ein medizinisch körperlicher Nachweis erbracht werden kann. Die Behandlung reicht über die rein psychosomatischen Störungen hinaus. Oft sind dort stationär Patienten untergebracht, die an folgenden Beschwerden leiden:

  • Borderline
  • posttraumatische Belastungsstörungen
  • Sexuelle Störungen
  • Suchtprobleme
  • Burnout-Syndrom
  • Spirituelle Krisen
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Angststörungen

Wie ist das Fachgebiet der Psychosomatik innerhalb der Medizin verorter?

Viele Beschwerden hängen mit einer Wechselwirkung zwischen Körper und Geist zusammen. Daher befasst sich die Psychosomatik mit den Auswirkungen seelischer Belastungen auf den Körper und umgekehrt. Leidest du an psychosomatischen Beschwerden, bist du nicht auf dich alleine gestellt, selbst wenn ein Arzt körperlich keine Erkrankungen nachweisen kann. Viele haben bereits einen längeren Leidensweg hinter sich und möchten Hilfe, die auf ihre Probleme gezielt abgestimmt ist. Die Psychosomatik erlaubt eine zielgerichtete Behandlung auf der Basis einer medizinischen Abklärung und dem Einbezug aller seelischen und sozialen Belastungsfaktoren. Ein entscheidender Bestandteil der Therapie ist die Psychoedukation, für die sich eine Klinik besonders anbietet: Sie fördert das Verständnis für die eigenen Beschwerden und gibt Patienten die Möglichkeit, die Belastung zu reduzieren und sich wieder auf die Bewältigung des Alltags vorzubereiten.

Wann ist die Einweisung in eine Psychiatrie erforderlich?

Die Psychiatrie ist noch einmal etwas anderes als eine Psychosomatik Klinik. Hier arbeiten Fachärzte, die auf die Bereiche Neurologie und Psychotherapie spezialisiert sind. Daher ist die Behandlung in der Psychiatrie komplexer und umfasst auch schwere körperliche und psychische Erkrankungen, darunter Erkrankungen am Nervensystem, nach Schlaganfällen, bei Multipler Sklerose oder Demenzerkrankungen. Schwere psychische Störungen, die eine eigene Alltagsbewältigung nicht mehr gestatten, benötigen die Einweisung in die Psychiatrie, so akute Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen, Zwangserkrankungen und ähnliche Beschwerden. Die Psychiatrie versucht dabei durch ihr Behandlungsangebot dem Patienten eine möglichst hohe Alltagsnormalität zu gewährleisten und ihn zur Selbstständigkeit anzuregen. Sinnvoll ist die Einweisung auch dann, wenn eine Rundumbetreuung notwendig ist.

Was sind psychosomatische Erkrankungen und wie wirken sie aus?

Soziale Schwierigkeiten oder seelische Belastungen gehen immer auch auf den Körper über und beeinflussen Gesundheit und Psyche. Umgekehrt gilt dasselbe: Leidest du an einer schweren Erkrankung, ist das seelische Gleichgewicht gestört und es treten verschiedene Symptome auf, die dich zusätzlich belasten. Diese Wechselwirkung ist als psychosomatische Erkrankung definiert und wird durch die Psychotherapie behandelt. Nicht immer ist es möglich, den Auslöser sofort zu finden, der die Probleme verursacht. Leidest du an Stress und Angst, kann das beispielsweise zu Verdauungsproblemen, Schlafstörungen oder Schmerzen führen. Beispiele für Erkrankungen dieser Art sind:

  • körperliche Beschwerden, die nicht durch einen organischen Befund erklärt werden können (Funktionsstörungen, Schmerzstörungen und Ähnliche)
  • Krankheiten, die ihren Verlauf durch psychische Faktoren nehmen (Asthma, Hauterkrankungen, Herzkrankheiten, Tinnitus oder Diabetes)
  • schwer körperliche Erkrankungen mit psychischen Störungen (Krebs, MS, Herzkrankheiten und ähnliche)
  • Essstörungen (Übergewicht, Fresssucht, Bulimie, Magersucht)
  • Konversionsstörungen (psychogene Blindheit, Stimmstörung, Lähmung)

Wie lange dauert der Aufenthalt in einer Psychosomatik Klinik?

Die Aufenthaltsdauer hängt von dem jeweiligen Problem, der Diagnostik und Behandlungskonzept ab. Typisch ist eine Einweisung in die Klinik über einen Zeitraum von sechs bis zehn Wochen. In der Schweiz gibt es für dich jedoch auch ganzheitliche Kurztherapien, die dann zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Dazu kann eine Behandlung als tagesklinischer oder ambulanter Aufenthalt angesetzt werden. Das heisst: Du suchst täglich entsprechend den dortigen Therapeuten auf und gehst nach der Sitzung wieder nach Hause.

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