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Die forensische Psychologie ist ein Fachbereich der Rechtspsychologie. Im Zentrum der Arbeit steht die Begutachtung und Behandlung von psychisch kranken Straftätern. Dabei gibt es ganz verschiedene Aufgaben:
Zur Forensik gehören ganz unterschiedliche wissenschaftliche Fachbereiche, die kriminelle Handlungen untersuchen. Die forensische Psychologie ist nur ein Teilbereich der Forensik. Es existieren daneben noch viele andere Fachbereiche, zum Beispiel:
Die Rechtspsychologie beschäftigt sich mit psychologischen Erkenntnissen im Bereich des Rechtswesens. Dazu gehört einerseits die schon beschriebene forensische Psychologie, andererseits die Kriminalpsychologie. In der Kriminalpsychologie geht es um die Entstehung und Prävention von Kriminalität. Ausserdem werden hier psychologische Themen in der Rechtsprechung untersucht, zum Beispiel Begriffe wie „Vorsatz“. Ein grosser Teil der Kriminalpsychologie dient der Forschung.
Ob ein Straftäter in die forensische Psychiatrie eingewiesen wird, entscheidet immer ein Gericht. Forensische Psychologen und Psychiater geben dazu allerdings Empfehlungen und Gutachten ab. Die Unterbringung in der forensischen Psychiatrie kommt immer dann in Betracht, wenn der Straftäter schuldunfähig ist. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn eine Psychose, eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung oder eine Suchterkrankung vorliegt. Manchmal werden die Straftäter zuerst in die Psychiatrie eingewiesen und treten im Anschluss ihre Strafe an. In anderen Fällen gibt es eine Sicherungsverwahrung nach der Strafe im Gefängnis und manchmal wird der Straftäter gar nicht zur Gefängnisstrafe verurteilt, sondern stattdessen in die forensische Psychiatrie eingewiesen. Die Dauer des Aufenthalts dort hängt vom Fortschritt der Therapie und von der Gefahr ab, die noch vom Straftäter ausgeht. Sie kann lebenslang dauern, wenn der Täter weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. In regelmässigen Abständen finden Begutachtungen statt.
In der forensischen Psychiatrie findet Psychotherapie und die Behandlung mit anderen Methoden statt. Das Ziel ist es, die psychischen Probleme zu verbessern oder zu beheben und die Gefährlichkeit der Straftäter zu reduzieren. Wie die Psychotherapie im Einzelnen aussieht und welche Erfolgsaussichten sie hat, ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.
Der Grossteil der forensischen Psychologie beschäftigt sich mit Erwachsenen, aber auch für Kinder und Jugendliche gibt es forensische Psychologen. Sie erstellen zum Beispiel Gutachten bei Problemverhalten und bieten Psychotherapie an. Auch bei Fragen rund um die Gefährdung des Kindeswohls, das Sorgerecht oder das Umgangsrecht kann die forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie wichtig werden.
Um in der Schweiz forensischer Psychologe zu werden, ist ein Studium der Psychologie notwendig. Dabei gibt es zwei Wege:
Der Fachtitel in der Schweiz heisst Rechtspsychologie FSP. Der Weg zum forensischen Psychiater führt nicht über ein Studium der Psychologie, sondern der Medizin mit anschliessender Spezialisierung.
Nicht jede Ehe oder Lebensgemeinschaft hält ein Leben lang. Scheitern Versöhnungsversuche und Mediation, ist eine Trennung und in der Folge die Scheidung unvermeidbar. Während bei einfachen Verhältnissen eine Scheidungskonvention ausreicht, auf die sich beide Ehegatten einigen, kommt es oft zu einem komplexen Scheidungsverfahren vor Gericht. Eine Checkliste für Trennungen oder Scheidungen hilft dir dabei, den Ablauf zu vereinfachen.
Wenn die Abhängigkeit von Drogen oder Alkohol so gross ist, dass nur eine stationäre Therapie Hoffnung auf Besserung verspricht, stehen Betroffene und ihre Angehörigen häufig vor einem fast unlösbaren Problem. Es gilt, sich intensiv mit der Suche zu beschäftigen und sich dabei auch die eine oder andere kritische Frage hinsichtlich der eigenen Motivation zu stellen. Nicht jede Entzugsklinik ist gleichermassen für eine Behandlung geeignet, doch wer konsequent an seiner Sucht arbeitet und am Ball bleibt, hat gute Chancen, sich von der Abhängigkeit zu befreien. Worauf es ankommt, erfährst du hier.
Die auditive Wahrnehmung ist die akustische Wahrnehmung. Es geht also um das Hören, um die Wahrnehmung von Schall. Aber was ist eine Wahrnehmungsstörung, wie wirkt sie sich aus? Warum ist für Kinder die auditive Wahrnehmung so wichtig? Und werden alle Störungen der auditiven Wahrnehmung mit Training behandelt, oder können auch Hörgeräte gegen die Symptome helfen? Die eine einzige Störung der auditiven Wahrnehmung gibt es nicht. Beim Hören laufen im Gehirn unterschiedliche Prozesse ab, die nicht mit einer einzigen Therapie in die richtige Richtung gelenkt werden können. Deine Fragen zur auditiven Wahrnehmung – und unsere Antworten!
Mobbing, auch Bullying genannt, beschreibt die regelmässige, vorwiegend psychische Belästigung, Quälerei und Verletzung einer einzelnen Person durch andere. Dies geschieht in der Regel durch eine Gruppe, kann aber auch von Einzelpersonen ausgehen. Als passive Version findet es oft in Form von strikter Kontaktverweigerung und Ausschluss statt. Das angegriffene Individuum wird als minderwertig angesehen und über einen längeren Zeitraum systematisch schikaniert. Der Begriff ist aber kein Rechtsbegriff und zudem nebulös in seinen Details, weil es keine einheitliche Definition dieses realen Phänomens gibt.
Wenn das Kind in der Schule auffällig ist, Jugendliche immer herumzappeln und sich nicht konzentrieren, dann ist die Diagnose von Lehrkräften schnell gestellt: Das muss ADHS sein. Aber welche Symptome zeigt ein Kind oder ein junger Erwachsene bei ADHS überhaupt? Gibt es so etwas wie einen ADHS-Test? Wer führt den Test durch? Gibt es einen Selbsttest? Du hast viele Fragen zum Thema ADHS, Test, Symptome und Diagnose – wir haben Antworten auf die häufigsten Fragen.
Konflikte begegnen uns in jedem Lebensbereich, ob in der Familie, in der Nachbarschaft, in der Schule oder am Arbeitsplatz. In der Regel lösen wir Auseinandersetzungen selbst. Mitunter führt ein Streit jedoch zu einem Zerwürfnis. Dann sehen wir nur noch den Weg vor Gericht. Das kostet jedoch Zeit, Nerven und Geld. Ein erfolgsversprechender Ausweg ist eine Mediation. Ein neutraler Mediator hilft uns, eine faire Lösung zu finden. Die Mediatoren in der Schweiz können sich dabei auf die seit 2011 gültige Zivilprozessordnung (ZPO) stützen. Darin ist gesetzlich verankert, dass zerstrittene Parteien anstelle eines obligatorischen Schlichtungsverfahrens eine Mediation durchführen können.