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Autismus wird als tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert und ist gemeinhin auch als Autismus-Spektrum-Störung bekannt. In der autistischen Community zeigt sich jedoch ein Trend, Autismus als Kondition anstatt als Störung zu bezeichnen, um gegen die negative Konnotation letzteren Begriffes vorzugehen. Allgemein besteht die Unterscheidung zwischen frühkindlichem, Asperger und atypischem Autismus. In der Realität fällt eine exakte Distinktion jedoch nicht immer so leicht, weshalb man vom autistischen Spektrum spricht. Von autistischen Zügen lässt sich nur im Kontext anderer Behinderungen sprechen, wenn autismustypische Symptome die bestehenden Schwierigkeiten begleitend ergänzen.
Eine Diagnose gestaltet sich gerade bei Kindern und Jugendlichen häufig einfacher, da der Zwang zu sozialer Anpassung im Erwachsenenalter gemeinhin stärker ausfällt als bei Kindern. Ausserdem gibt es einen Bestand an standardisierten Tests für diese Altersgruppen. Die Früherkennung von Autismus erweist sich daher als äusserst hilfreich. Eine erste Einschätzung kann bereits ein Schnelltest für Kinder liefern. Auch ein Besuch beim Kinderarzt kann Hinweise auf eine mögliche Diagnose liefern. Anlaufstellen für die offizielle Diagnostik bilden Psychotherapeuten, die auf den Bereich Autismus-Früherkennung spezialisiert sind.
Erste Klarheit kann ein sogenannter Autismus-Quotient-Test liefern. Diesen gibt es in jeweils einer Ausführung für Kinder von vier bis elf Jahren, Jugendliche von zwölf bis 15 Jahren und Erwachsene ab 16 Jahren. Die Erkennung von Autismus bei Jugendlichen gestaltet sich zumeist schwieriger als bei Kindern, dennoch besteht auch hier ein Angebot an standardisierten Tests.
Ein autismusspezifischer Screening-Test kann erste Aufschlüsse über das Vorliegen von Symptomen geben. Eine offizielle Diagnosestellung erfolgt, nachdem der Screening-Test zu einem positiven Ergebnis geführt hat. Ein geschulter Spezialist führt sie mittels unterschiedlicher Untersuchungen und Verfahren durch. Anders als bei Kindern gibt es hier keine standardisierten Testverfahren. Stattdessen erfolgen bei Erwachsenen eine Verhaltungsbeobachtung sowie Gespräche mit dem Betroffenen und Menschen aus seinem Umfeld.
Eine Diagnose empfinden Betroffene oftmals als erleichternd. Sie finden Antworten auf lang thematisierte Fragen und können ihre Verhaltensweisen und Bedürfnisse adäquater erkennen und wahrnehmen. Zudem können sie gemeinsam mit Therapeuten und anderen Mitgliedern ihres individuellen Hilfsnetzwerks gezielt Lösungswege und Strategien erarbeiten, um bestehende Problematiken erfolgreich zu bewältigen.
Es gibt unterschiedliche Angebote für Menschen auf dem autistischen Spektrum. Diese unterschieden sich von Region zu Region, allerdings lassen sie sich den allgemeinen Erfahrungen nach in bestimmte Kategorien unterteilen. Dazu gehört beispielsweise der TEACCH-Ansatz zur Behandlung von Kindern. TEACCH steht für Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children (Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder). Der Ansatz ist – wie sein Name bereits vermuten lässt – amerikanischen Ursprungs. Weitere Möglichkeiten bieten die Verhaltenstherapie, sprachliche Kommunikationsassistenz bei nonverbalen Autisten, Motopädie bei motorischen Schwierigkeiten oder die sensorische Integrationstherapie. Die Art der Therapie richtet sich nicht zuletzt nach der jeweiligen autistischen Symptomatik und den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen. Auch eine Assistenz im Alltag durch geschultes Personal oder Personen aus dem nahen Umfeld des Betroffenen kann die benötigte Unterstützung bieten. Zudem bietet die Hilfe zur Selbsthilfe, die die eigene Kompetenz schult und das Selbstbewusstsein stärkt, eine vielversprechende Lösung.
Ängste haben fast alle Menschen, doch eine Agoraphobie ist mehr als eine normale Angst, denn sie kann sich auf sämtliche Bereiche des Lebens auswirken. Nicht nur Beziehungen und das Familienleben, sondern auch das Arbeitsleben kann sich durch eine solche Angststörung im schlimmsten Fall grundlegend ändern. Konflikte mit Angehörigen oder anderen Bezugspersonen bleiben nicht aus, wenn Betroffene wegen ihrer Erkrankung in bestimmten Situationen scheinbar völlig unangemessen oder merkwürdig reagieren. Die Agoraphobie verändert den Alltag und schränkt den Raum, in dem sie sich angstfrei aufhalten können, erheblich ein.
Was ist eine Psychose und wie äussert sie sich? Gibt es hier eine klare Abgrenzung? Diese und andere Fragen beschäftigen Psychotherapeuten, Psychiater und natürlich die Betroffenen seit jeher. Fest steht: Psychosen sind vielfältig und haben höchst unterschiedliche Ursachen. Die Veränderlichkeit der subjektiven Wahrnehmung gehört zu den herausforderndsten Aspekten der psychischen Gesundheit des Menschen und ist Gegenstand von Forschung und Therapie. Wenn das Ich die Welt anders zu begreifen beginnt, ist die richtige fachliche Hilfe wichtig – zum Wohle des Betroffenen und zum Wohle seines Umfeldes.
Ein einfühlsamer Mensch ist erfolgreich im Beruf, in der Partnerschaft, hat eine intakte Familie und pflegt viele Freundschaften. Von jedem, der eine funktionierende Rolle in der Gesellschaft oder im Unternehmen spielen soll, wird heute als Soft Skill Empathie erwartet. Doch was steckt eigentlich dahinter und woher kommt Empathie? Sieben Antworten auf die häufigsten Fragen.
Die forensische Psychologie ist ein Teil der Rechtspsychologie und beschäftigt sich mit der Psyche von Straftätern. Forensische Psychologen erstellen zum Beispiel Gutachten zur Schuldfähigkeit oder zur Kriminalprognose und arbeiten in der forensischen Psychiatrie oder im Gefängnis mit den Straftätern. In den letzten Jahren hat die forensische Psychologie viel Aufmerksamkeit bekommen, unter anderem durch die weltweit verbreitete Begeisterung für True-Crime-Formate. Wir erklären dir in diesem Artikel, wie ein forensischer Psychologe arbeitet, wer in die forensische Psychiatrie eingewiesen wird und wie die Aus- oder Weiterbildung abläuft.
Die Somnolenz ist ein Ausnahmezustand, in dem sich ein Mensch befinden kann. Die Erscheinung ist vielen Laien kaum bekannt. In der Regel kann nur der Arzt erkennen, ob es sich um eine Bewusstseinsstörung handelt. In der Medizin haben die Bewusstlosigkeit und die Benommenheit einen speziellen Stellenwert. Was es genau damit auf sich hat, erfährst du in unserem Anbieterportal. Du liest beispielsweise Wissenswertes über die Somnolenz und deren Symptome. Darüber hinaus geht es um die Beschreibung dieser Erscheinung. Dann kannst du dir besser vorstellen, was mit Somnolenz gemeint ist.
Jeder hat den Begriff Midlife Crisis schon einmal gehört. Doch wie erkennt Mann, dass er selbst betroffen ist? Und was kann er dagegen tun? Sobald du dich der Mitte deines Lebens näherst, wirst du automatisch einige Veränderungen an dir feststellen. Die ersten Falten werden im Spiegel sichtbar, dein Chef ist vielleicht jünger als du und du warst eventuell auch schon leistungsfähiger. Wenn dich diese Punkte belasten und du aus dem Grübeln kaum noch herauskommst, ist das ein Zeichen für eine Midlife Crisis. Wir haben die wichtigsten Fakten und Tipps für dich zusammengestellt.