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Während die Erschöpfungsdepression als Krankheitsbild schon in den 1960er-Jahren als eine Form der psychogenen, also seelisch bedingten Depressionen klassifiziert wurde, gilt Burnout nach wie vor als Phänomen. Trotz aller kontroversen Diskussionen, ob das Burnout-Syndrom nun ein eigenes Krankheitsbild darstellt oder nicht, gelten folgende Symptome als Indizien:
Zunächst gilt das Burnout-Syndrom als zeittypischer Begriff und in der Regel arbeitsbezogene Lebenskrise, die die persönlichen Kraftreserven aufbraucht. Menschen fühlen sich tief emotional erschöpft und ausgebrannt, können nicht mehr schlafen und sind nicht mehr zur Leistung fähig. Diese Beschwerden können jedoch ein Ausmass annehmen, das durchaus eine hohe Krankheitswertigkeit hat. Der Übergang zur Erschöpfungsdepression ist also fliessend, die wegen ihres schweren Verlaufs einer intensiven Behandlung bedarf.
Die Frühsymptome sind oftmals unspezifisch. Sie können als Reaktion auf belastende Situationen und Ereignisse auftreten und sich über einen langen Zeitraum ausweiten. Schwierig ist, dass sie auch auf einige andere Krankheitsbilder hinweisen können, wie beispielsweise
Zur besseren Einordnung kann die Erschöpfungsdepression in verschiedene Phasen eingeteilt werden:
Am Anfang der meist langwierigen und stufenweisen Entwicklung steht meist ein Überengagement, das zu einer völligen Erschöpfung führt. Meist beziehen sich die Beschwerden zunächst auf die Arbeit, können sich jedoch drastisch auf die Gesundheit und das komplette Leben ausweiten. Betroffene weisen in der Regel einige typische Eigenschaften auf:
Kommen dann schwierige Arbeitsbedingungen, Probleme am Arbeitsplatz, niedrige Entlohnung bei grossen Anstrengungen, hohe und schwer kontrollierbare Verantwortung und fehlende Anerkennung hinzu, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Erschöpfungsdepression.
Erster Ansprechpartner ist meist der Hausarzt, der sich zunächst mit den Symptomen befasst und körperliche Gründe ausschliesst. Die Überweisung zum Experten, nämlich einem Facharzt für Psychosomatik oder Neurologie und Psychiatrie, ist die Folge. Hier wird zunächst die Krankengeschichte aufgenommen, die zur Diagnose Erschöpfungsdepression führt.
Im ersten Schritt steht die Entlastung im Vordergrund: Betroffene werden aus dem Umfeld herausgenommen, um den Stress herunterzufahren. Ob die Betreuung ambulant oder in einer Tagesklinik erfolgen kann oder ein stationärer Aufenthalt angeraten ist, hängt immer vom konkreten Fall ab und muss in Beratung mit dem Facharzt festgelegt werden. Wichtiger Ansatzpunkt ist die Erarbeitung von Strategien, künftig besser mit Stress umgehen zu können. Damit wird nicht nur der akute Krankheitszustand verbessert, sondern auch Rückfall-Prophylaxe betrieben.
Bei massiven Beschwerden ist eine medikamentöse Behandlung beispielsweise der Schlafstörungen oder depressiven Verstimmung unumgänglich. Im Rahmen einer Psychotherapie erhalten Betroffene Anleitung, sich gegen Druck zu behaupten, ihre Gefühle wieder wahrzunehmen und zu kommunizieren, aber eben auch ihre Verhaltensweisen zu ändern.
Eine allgemeine Faustregel lautet: Um eine Erschöpfungsdepression erfolgreich zu bewältigen, brauchen Betroffene genauso lange, wie es gedauert hat, um in diese Situation zu kommen. Es ist also Geduld angebracht.
Als effektive Massnahmen erweisen sich häufig:
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