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Von einer Kaufsucht ist dann die Rede, wenn ein Mensch das ständige, zwanghafte innere Bedürfnis nach Konsum verspürt und diesem auch nachgeht. Es handelt sich dabei um eine psychische Störung, die nicht als eigenständiges Krankheitsbild definiert ist, sondern zu den sogenannten nicht stoffgebundenen beziehungsweise substanzungebundenen Abhängigkeiten gehört. Kaufsüchtige sind demnach nicht von einer bestimmten Substanz oder einem Suchtmittel, wie beispielsweise Drogen, abhängig, sondern von einer Tätigkeit. Im psychologischen Bereich wird Kaufsucht auch als Oniomanie bezeichnet.
Du giltst als kaufsüchtig, wenn du dein eigenes Kaufverhalten nicht mehr kontrollieren kannst und immer wieder den Drang verspürst, einkaufen zu müssen. Folgende Symptome beziehungsweise Verhaltensweisen sind typisch für einen Kaufzwang:
Die Folgen einer Kaufsucht können für die Betroffenen gravierend sein und sich in folgenden Problemen äussern:
Die Ursache für eine Kaufsucht ist häufig ein mangelndes Selbstwertgefühl, das sich bei den Betroffenen im Laufe ihres Lebens mehr und mehr manifestiert. Die Wurzeln dafür liegen fast ausnahmslos in der Kindheit durch einem elterlichen Mangel an Liebe, Zuwendung, Geborgenheit und Anerkennung. Teilweise sind auch überbehütete Kinder im späteren Leben anfällig für die Sucht. Ein typisches Beispiel aus der Kindheit ist die Ausgleichshandlung der Eltern, ihre fehlende Zuneigung durch Geschenke zu kompensieren. Kaufsüchtige versuchen mit ihrem Kaufverhalten daher, sich mit dem Kaufen zu belohnen und in der Folge ihr Selbstwertgefühl künstlich zu steigern.
Der erste und wichtigste Schritt, die Kaufsucht zu überwinden, ist das Eingeständnis, krank zu sein und Hilfe zu benötigen. Betroffene können sich dann zum Beispiel einer Selbsthilfegruppe anschliessen oder eine Psychotherapie beginnen. Bei einer Behandlung gilt es, mit dem Therapeuten die eigenen Verhaltensmuster zu analysieren, die Beweggründe herauszufinden und letztlich Kontrollstrategien zu entwickeln, die Kaufsucht abzuwenden. Im Fokus steht zudem das Ausloten von alternativen Beschäftigungen, teilweise sogar eine Neugestaltung des Lebens. Du solltest dir grundsätzlich aber dessen bewusst sein, dass eine völlige Abstinenz bei Kaufsucht in der Regel nicht komplett umsetzbar ist – schliesslich muss jeder Mensch einkaufen. Als wichtige konkrete Massnahme kann es zunächst sinnvoll sein, EC- und Kreditkarten abzugeben oder den Dispokredit einschränken zu lassen.
Grundsätzlich kann jeder Mensch kaufsüchtig werden. Oniomanie geht durch alle Bevölkerungsschichten. Häufiger betroffen sind aber eher junge Menschen sowie Frauen. Während sich der Kaufrausch bei Frauen eher auf modische Dinge wie Kleidung, Möbel und Accessoires konzentriert, ist es bei Männern eher das technische Equipment. Es gibt auch Kaufsüchtige, die eine Befriedigung daraus ziehen, Schnäppchen zu kaufen.
Neben der Kaufsucht gibt es weitere Verhaltenssüchte, bei denen ein bestimmtes Verhalten von den Süchtigen immer wieder zwanghaft ausgeführt werden muss. Zu den bekannten Verhaltenssüchten gehören zum Beispiel Spielsucht, Sexsucht, Medien- beziehungsweise Internetsucht sowie Arbeitssucht.
Überheblich, rücksichtslos, fordernd, anstrengend, selbstverliebt: Wer es mit einem Narzissten zu tun hat, fühlt sich oft mit diesen unliebsamen Eigenschaften konfrontiert. Kollegen, Freunde, Familie und Partner leiden darunter und fühlen sich überfordert. Denkst du über einen Narzissmus-Selbsttest nach? Lies im folgenden Ratgeber, wie die Merkmale eines Narzissten aussehen. Ausserdem geben wir dir Tipps, wie du dir den Umgang mit diesem herausfordernden Thema vereinfachen kannst.
Psychosen, Schizophrenie und Ich-Störungen – weit mehr Menschen sind von davon betroffen, als man annehmen würde. In unserer aufgeklärten und medizinisch hochentwickelten Gesellschaft sind psychische Erkrankungen noch immer ein ausgesprochenes Tabuthema. Dabei sind Persönlichkeitsstörungen heute gut therapierbar. Betroffene brauchen sich nicht mehr zu verstecken – im Gegensatz zu früher sind ihre Störungen mittlerweile als Krankheiten in der Psychiatrie katalogisiert und anerkannt. Es gibt zahlreiche Angebote zur Behandlung und Hilfe. Niemand muss sich scheuen, diese anzunehmen.
Bei Schizophrenie handelt es sich um eine Gruppe psychischer Erkrankungen, bei denen verschiedene Bereiche des menschlichen Empfindens und Verhaltens beeinträchtigt oder verändert sind. Auch wenn für eine Diagnosestellung eine gründliche psychiatrische Untersuchung stattfinden muss, können gewisse Anzeichen bereits auf eine beginnende Schizophrenie hinweisen und unter Umständen auch von einem Laien erkannt werden. Welche das sind und was genau Schizophrenie eigentlich ist, erfährst du hier.
Auf dem Schreibtisch stapeln sich die Unterlagen, nach Feierabend verlangt die Familie die volle Aufmerksamkeit, und auch die pflegebedürftigen Eltern wollen versorgt werden: Wer diese Situation kennt, hat sicher auch gelegentlich das Gefühl, nicht mehr allem und jedem gerecht zu werden. Stellt sich gelegentlich ein Gefühl von Überforderung ein, solltest du aufmerksam werden. Bekommst du die Situation von selbst wieder unter Kontrolle, ist alles in Ordnung. Fühlst du dich allerdings dauerhaft erschöpft, liegt die Frage nach einem drohenden Burnout auf der Hand. Ein Burnout Test kann Klarheit bringen und Handlungsbedarf aufzeigen.
Wenn ein Mensch auf einmal beginnt, die Welt und alles um sich herum als Bedrohung zu empfinden, kann das ein Frühwarnzeichen für eine Schizophrenie sein. Die erlebte Vorahnung verwirklicht sich nicht, beeinflusst jedoch das gesamte Denken und die Emotionen. Das führt soweit, dass die Wahnstimmung Halluzinationen auslöst, die weitere bedrohliche Elemente entfalten. Besonders häufig ist die paranoide Schizophrenie, die als Ich-Störung nicht mehr möglich macht, zwischen dem Selbst-Erleben und der Umwelt zu unterscheiden.
Menschen, die mit innerer Unruhe kämpfen, fühlen sich ständig getrieben und sind von der starken Alltagsbelastung erdrückt, die sie weder entspannen noch schlafen lässt. Der Geist rattert, der Körper ist permanent angespannt. Stresssituationen werden nur schwer bewältigt. Solche Zustände kennt wahrscheinlich jeder. Wenn innere Unruhe jedoch länger anhält, hat das erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit.